Mit Dutzenden von Kreidezeichnungen haben die Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Rodenberg ein buntes Ausrufezeichen gegen den von Russland gegen die Ukraine geführten Krieg gesetzt. In den folgenden Wochen sollen weitere Aktionen folgen, um auf die Sorgen der Kinder und Jugendlichen einzugehen und sie über das Geschehen aufzuklären. Schulleiterin Heike Bode-Vogt erklärte in ihrer Ansprache, dass es Ziel sei, Solidarität zum Ausdruck zu bringen, "mit allen Betroffenen, die so viel Leid, Stress und Gewalt erleben und erfahren müssen". 1.000 Stück Kreide stellte die IGS den Schülern aller Jahrgänge zur Verfügung, mit denen diese Friedensbilder und Friedenssymbole auf die gesamte Schulhoffläche malten. Jeder Klasse näherte sich dem Thema dabei unter einem bestimmten Motto an. Die Schüler beschäftige das Thema sehr intensiv, wie Heike Bode-Vogt erklärte. Nicht zuletzt seien es Bilder aus den "Sozialen Medien", die auf die Jugendlichen belastend wirken könnten. "Wir versuchen das aufzufangen", erläuterte die Direktorin. Dazu zähle es, auf das Thema in Gesprächen im Unterricht und in den Klassenlehrerstunden einzugehen. Die Schüler könnten ihre Sorgen loswerden, der Krieg werde in die geschichtlichen und politischen Hintergründe eingeordnet. Dies werde fortgesetzt, zudem seien weitere Aktionen geplant. Dazu zähle beispielsweise ein Spendenlauf, dessen Erlös notleidenden Menschen in der Ukraine Unterstützung bringen soll. In den Klassen würden Kisten gepackt mit Hygieneartikeln, Batterien und ähnlichen Gütern, die dann in das Grenzgebiet gebracht werden sollen. Kleinere Ausstellungen und "Sorgenwände" bieten zudem einen weiteren Zugang zur Auseinandersetzung mit dem Thema. In ihrer Ansprache wies Heike Bode-Vogt darauf hin, dass das Bemühen um ein friedliches Miteinander auch gleich vor Ort in der Schule beginne. Es dürfe nicht zu einer Ausgrenzung von Schülern kommen, weil sie ukrainische oder russische Verwandte hätten. "Bitte helft alle mit, dass so etwas an unserer Schule nicht geschieht", appellierte die Direktorin. Die Malaktion endete mit ein Gedenkminute für die Verstorbenen, Verletzten und Geflüchteten und einem gemeinsamen Lied. Foto: bb
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IGS-Schüler starten bunten Friedensaufruf
Kreide-Zeichnungen als Zeichen gegen den Krieg
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