Wolfgang Hanke vom Landschaftsarchitekturbüro "o.9" aus Minden stellte den Mitgliedern des Rintelner Ortsrats jetzt in einer Onlinesitzung die Pläne vor, die nach Sichtung und Beratung der Ergebnisse der sechs Arbeitsgruppen von seinem Büro als möglich in der Umsetzung erachtet werden. Die Seitenbegrenzungen werden vor allem durch die knappe Mittelzuweisung gesetzt, denn für etwas mehr als 800.000 Euro ließen sich nicht alle Wünsche sofort erfüllen. Und noch hängt alles auch am seidenen Faden der Überprüfung der Standsicherheit der Spundwände. Kommen die Prüfer hier zum Schluss, dass sie Spundwände aufwendig saniert werden müssen, dann muss neu geplant werden. Doch erst einmal zeigte sich Hanke sehr beeindruckt von den guten Ergebnissen der Arbeitsgruppen "Weserpromenade", "Bühne", "Gouvernementinsel" (die heißt übrigens wirklich so, und nicht "Gouverneursinsel", wie oft fälschlich geschrieben wird), "Wassersport", "Veranstaltungen und "Spiel und Sport". Ein oberstes Ziel setzte sich das Büro um Wolfgang Hanke bei der Umgestaltung bei der Barrierefreiheit. Hier will man so wenig wie möglich an Barrieren für alle Menschen schaffen, damit die Flächen gut nutzbar sind. Dazu muss eine neue Brücke über die Exter am Wehr geschaffen werden. Am Ende des Hafenbeckens soll die Aufenthaltsqualität durch eine Gastronomie und viele Sitzmöglichkeiten gesteigert werden. Auch in Richtung Mountainbikeanlage soll die Barriere Treppe durch eine Rampe ersetzt werden. Nach derzeitigem Planungsstand könnte auch ein Beachvolleyballfeld installiert werden, eine Bühne, ein Sitzbereich in Form eines Amphitheaters und auch auf die Belange des Naturschutzes soll in ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Eine in der Zeichnung des Büros angedeutete "Flutmulde", die als Retentionsfläche für mögliche Einbauten auf der Insel dienen soll, wird noch überplant. Die Gefahr, dass der "Alte Hafen" Stück für Stück durch Schlickablagerungen verlandet, wird ebenfalls noch geprüft und auch die Möglichkeiten für Ausbaggerarbeiten. Dazu wird noch ein Fischereigutachten eingeholt, um Laichplätze für Fische nicht zu gefährden. Das Projekt "#wesererleben!" nimmt derzeit so richtig Fahrt auf; und das ist gut für Rinteln und sein Filetstück am Eingangstor der Stadt.
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#wesererleben! nimmt Fahrt auf
Projektbüro stellt Ortsrat die derzeitigen Pläne vor
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