1. Vorstandsvakanz ist vorbei

    "Silvesterinitiative" wählt Schwick

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Am 31. Dezember 2000 gründete sich auf Initiative von Thomas Fricke die "Rintelner Silvesterinitiative". Ihr Ziel: "Menschen helfen, die unverschuldet in Not geraten sind!" Von da an ging es Schlag auf Schlag. Immer mehr Rintelner*innen wollten mithelfen und schnell wuchs die Mitgliederzahl. Dann, im vergangenen Jahr, ein Knick in der Erfolgsgeschichte. Die Initiative musste um ihr Fortbestehen bangen. Im April übernahm Ellen Genz den Vorsitz, Waltraud Tegtmeier stand ihr als Stellvertreterin ab September zur Seite. Bereits im Oktober aber gab Genz ihren Vorsitz wieder ab und eine Hängepartie begann, die Marie Wübker durch ihren kommissarischen Vorsitz überbrückte. Ihr Ziel war es, die 90 Mitglieder starke Silvesterinitiative nicht untergehen zu lassen. Und tatsächlich fand sich jetzt ein neuer Vorstand mit Annika Schwick an der Spitze, unterstützt von Marie Wübker als ihre Stellvertreterin, Vivian Stiak als Schriftführerin und Norbert Schwick als Kassenwart. Einziger Pferdefuß auf der Jahreshauptversammlung in der Jakobi-Kirche: Außer dem Vorstandsteam und Hausherr Heiko Buitkamp kamen keine Mitglieder zur Versammlung. Doch den Kopf in den Sand stecken will aus dem Vorstandsteam niemand: "Wir sind wie die olympischen Spiele und geben die Fackel immer weiter, damit sie auch in Jahren noch brennt", so Schwick. Die Bilanz der Aktionen des letzten Jahres konnten sich sehen lassen. Während bei der Schulranzenaktion noch Luft nach oben war, liefen die Herzenswunschaktion mit 86 erfüllten Seniorenwünschen und die Wunschsterneaktion mit 46 Kinderwünschen prächtig: "Es geht einem das Herz auf, wenn man sieht, mit wieviel Mühe und Liebe die Helfenden die Geschenke für die Senior*innen und Kinder verpacken", so Marie Wübker. Unterstützung findet die Silvesterinitiative bei der Suche nach hilfsbedürftigen Menschen bei der ambulanten Jugendhilfe, der Diakonie, dem Kinderschutzbund und gesetzlichen Betreuer*innen. Denn genau dieses "Hilfsbedürftigkeit" ist es, die der Initiative besonders am Herzen liegt: "Viele Menschen trauen sich gar nicht aus ihrer Deckung heraus, dafür stehen im Tagesgeschäft die 'Dreisten Vordrängler' ganz vorne an", so Norbert Schwick. Aber man habe Möglichkeiten, genau zu überprüfen, ob jemand tatsächlich unverschuldet in Not geraten ist, oder ob es Hilfesuchende sind, die unberechtigt nach Unterstützung anfragen. Neu in der Gruppe ist, dass man künftig auch die Tafel unterstützen möchte und dazu bereits vor Weihnachten eine Lebensmittelspende übergab: "Wir wollen bekannte Pfade verlassen und einige Aktionen, die nicht so gut laufen, auslaufen lassen", so Annika Schwick. Auch wolle man sich breiter aufstellen und mehr Präsenz in der Stadt zeigen. Weiterhin gilt die Devise: Jeder eingenommene Euro wird mit viel Umsicht und Verantwortungsbewusstsein an Bedürftige ausgegeben.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an