1. 2022 muss es noch bei einer Mini-Herrenrunde bleiben

    König Ottmar Schmidt verlegt den Grünkohlschmaus in eigene Wohnzimmer

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    RODENBERG (bb). Die beliebte Herrenrunde des Schützenclubs Rodenberg mit Grünkohlschmaus und fröhlichem Beisammensein muss wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr ausfallen. Dies mochte der seit 2020 amtierende Grünkohlkönig Ottmar Schmidt nicht einfach so hinnehmen und lud zum Mahl in kleiner Gesellschaft, um doch etwas vom Flair der Traditionsveranstaltung genießen zu können und Zuversicht für 2023 zu wecken. Ottmar Schmidt wertete es als ein Zeichen, das Anlass zu Optimismus gibt. Schon in 2021 hatte er nicht ganz auf die Herrenrunde verzichten wollen und so am üblichen Datum im Februar eine Mini-Version im Kreis der Familie organisiert. Weil die Auflagen zur Eindämmung der Pandemie seitdem deutlich gelockert wurden, konnte er nun in 2022 schon mehr Gäste einladen. So tischten er und seine Frau Anja neben Sohn Mirco auch Heiko Katurbe, "Zeremonienmeister" der Herrenrunde, und Heiko Siewers, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Schützenclubs, den leckeren Grünkohl, samt Bregenwurst, Kasseler und Salzkartoffeln auf. Wie im Vorjahr hatte sich Ottmar Schmidt selbst an den Herd gestellt, um das in der Runde vielfach gelobte Essen vorzubereiten. Heiko Katurbe und Heiko Siewers teilten die Zuversicht von Ottmar Schmidt, dass die Traditionsveranstaltung in 2023 wieder im üblichen Rahmen im Schützenhaus auf die Beine gestellt werden kann. "Wir haben den 25. Februar 2023 fest für die dann 40. Herrenrunde eingeplant", erklärte Zeremonienmeister Katurbe. Dafür müssen natürlich die Voraussetzungen stimmen. Rund 140 hungrige und durstige Männer kommen normalerweise zu der Veranstaltung im Schützenhaus zusammen, um sich vom fleißigen Schützenclub-Damenteam mit Speis und Trank versorgen zu lassen. Schmissige Musik, die Rede des scheidenden und die Krönung des neuen Kohlkönigs stehen auf dem Programm. Dazu kommt ein aufwändiger Vorlauf. Der Schützenklub veranstaltet stets das Schießen der Rodenberger Gemeinschaften, die Siegerehrung dieses Wettbewerbes findet ebenfalls bei der Herrenrunde statt. Die einhellige Meinung am Tisch im Wohnzimmer der Schmidts war jedoch, dass bis Februar 2023 die Pandemie soweit überwunden sei, dass die Jubiläums-Herrenrunde stattfinden könne. Natürlich sei es ihm eine Ehre, die Königskette zu tragen, so Ottmar Schmidt. Sein Amtssymbol hatte er auch an diesem Abend angelegt. Auf die durch Corona erzwungene Verlängerung seiner Regierungszeit hätte er aber trotzdem gern verzichtet, erklärte er. "Schade, dass es so lange dauert", hielt er fest. Er vermisse den Austausch und das Feiern in der Gemeinschaft der Herrenrunde im Schützenhaus. Wie auch die weiteren großen Veranstaltungen in Rodenberg. Im Februar 2023 wird er dann seine Königsrede halten, die Kette an seinen Nachfolger übergeben. Die Herrenrunde ist in gewisser Weise Familienangelegenheit für die Schmidts. Schützendame Anja Schmidt serviert seit vielen Jahren bei der Herrenrunde. Ihr Ottmar ist seit 24 Jahren bis auf zwei Mal durchgängig dabei. Die Königsrede ihres Vaters werden die beiden Söhne Jan-Philipp (diesmal beim Grünkohlabend im Wohnzimmer der Familie verhindert) und Mirco in 2023 auch hören. Jan-Philipp war schon drei Mal dabei, für Mirco soll es die Premiere werden. Dann werden sie auch den Beinahmen hören, mit dem die Amtszeit Ottmar Schmidts in der Geschichte der Herrenrunde verewigt wird. Es ist die Aufgabe von Zeremonienmeister Heiko Katurbe, diesen zu prägen. Bis zum Moment der öffentlichen Verkündung am entsprechenden Abend, so ist es ehernes Gesetz, wird der Zeremonienmeister dazu nichts Näheres verraten. Foto: bb

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