1. Möglicher Wegfall der Hallennutzungsgebühren für Sportvereine

    Diskussion im Jugendausschuss über die Streichung einer Satzung

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    Schon seit längerem gibt es die Diskussion, ob die Sportvereine der Samtgemeinde Nenndorf Gebühren für die Sporthallen Haste und Waltringhausen sowie das Sportzentrum Bad Nenndorf zahlen müssen oder nicht. Der Jugendausschuss der Samtgemeinde hat nun empfohlen, die entsprechende Satzung rückwirkend zum 31. Dezember 2019 aufzuheben. Die SPD hatte vergangenes Jahr den Antrag gestellt, in dem die Fraktion erklärt, dass die Stadt Bad Nenndorf als einzige Kommune in der Samtgemeinde noch Gebühren von erwachsenen Sporttreibenden erheben würde. Das Ziel des Antrages war die Förderung des Breitensports. Jedes Jahr leistet die Samtgemeinde Gebührenzahlungen an den Landkreis in Höhe von 27.000 Euro. Von den drei Sporthallen erhält die Gemeinde rund 23.000 Euro. Mit der Einführung einer Gebührenergebung in 2010 wurde das Ziel verfolgt, die nutzenden Vereine der betreffenden Hallen an den Reinigungskosten zu beteiligen. Die Gesamtkosten für die Reinigung der gemeindeeigenen Hallen betragen dabei jährlich etwa 45.000 Euro. Bereits 2021 hatte der Rat der Stadt beschlossen, auf die Erhebung von Nutzungsgebühren wegen Corona zu verzichten und aus dem Haushalt zu zahlen. So könne weiter verfahren werden. Das könnte jedoch eine Erhöhung der Samtgemeindeumlage mit sich ziehen. Gespräche mit den Bürgermeistern und den Vereinen sollen folgen. Silke Engelking, Geschäftsführerin des VFL, bemängelte allerdings, dass der Verein die monatlichen Reinigungsgebühren, die am Ende des Jahres eine fünfstellige Summe ergeben, selbst bezahlen muss. Das Aufschieben eines Beschlusses würde bedeuten, dass der Verein zunächst die hohen Kosten weiter zahlen müsste. Yvonne Wanjek (Grüne) schlug deshalb vor, die Satzung - wie es auch die SPD wollte - rückwirkend zum 31. Dezember 2019 aufzuheben. Engelking entgegnete jedoch, dass diese rückwirkende Zahlung für die Gemeinde belastend sei. Uwe Engelking (WGN) erklärte jedoch, dass andere Vereine davon profitieren würden. In weiteren Gesprächen soll nun eine Lösung gefunden werden. Foto: jb/AdobeStock

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