1. Mitwirken an Innenstadtentwicklung

    Infofenster und Ansprechpartner: „Re/new/sance“ startet in öffentliche Phase

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (bb). Mit dem Prozess "Re/new/sance" wollen die Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung und die Weserbergland AG unter Einbindung großer Teile der Bürgerschaft Lösungen entwickeln, um die Stadthäger Innenstadt für die Zukunft attraktiv aufzustellen. Nun soll dabei eine Phase starten, in welcher möglichst die gesamte Stadtgesellschaft mitwirkt. "Es geht hier nicht um eine punktuelle Bürgerbeteiligung. Das soll ein nachhaltiger Prozess sein, in dem die Bürger gehört werden und sich intensiv einbringen", betonte Jessica Lietzau von der städtischen Wirtschaftsförderung im Wirtschaftsausschuss des Stadtrates. Gemeinsam mit Holger Rabe von der Weserbergland AG erläuterte sie, dass es nun darum gehe, "Menschen zu begeistern und als Mitstreiter zu gewinnen". Diese sollten in einen stetigen Kommunikationsfluss eingebunden werden, so Rabe. Seit November letzten Jahres seien in verschiedenen Workshops Probleme umrissen und mit Hilfe von externen Experten genauer herausgearbeitet worden. Als Leitprobleme seien hierbei die Felder Sicherheit, Atmosphäre und Kommunikation erkannt worden. Nun folge der Schritt, "die Thesen für eine neue Innenstadt gemeinsam mit allen dort Interessierten zu diskutieren" und die Stadtgesellschaft in den Prozess zu integrieren. "Möglichst breites Spektrum der Stadtgesellschaft soll mitwirken": Damit steht also eine Phase mit weit größerer öffentlicher Beteiligung an. Anfang März, etwa in der zehnten Kalenderwoche, sollen dazu drei Schaufenster in der Innenstadt mit Technik ausgestattet werden, um Auskünfte zu geben und als Anknüpfungspunkte für Interessierte und Mitwirkende zu dienen. Etwa ab der zwölften Kalenderwoche wollen Lietzau und Rabe dort als Ansprechpartner immer wieder vor Ort sein. Ab der der 14. Kalenderwoche sollen sich "Stadtmacher und Stadtmacherinnen" registrieren, die sich intensiv in den Prozess einbringen. "Wir werden in den nächsten Wochen in den Punkten persönlich vor Ort sein und Bürgern und allen am Prozess interessierten Rede und Antwort stehen", so Jessica Lietzau, die das Projekt von Seiten der Stadtverwaltung leitet. Es gelte, einen möglichst großen Kreis von Mitstreitern zu gewinnen, gerade auch aus Bereichen "über die üblichen Akteure hinaus", sie zu begeistern und zum Mitwirken zu motivieren. Dabei gehe es um die Erarbeitung von konkreten Impulsen und Projekten für die Entwicklung der Innenstadt. Die Planung einer entsprechenden Öffentlichkeitskampagne laufe. Bürgerfonds und Stadtlabor: Der Prozess wird von der Bundesregierung gefördert, die erste Phase, die etwa Mitte 2022 abgeschlossen ist mit rund 345.000 Euro. Die zweite Phase, die bis 2025 läuft mit rund 1,75 Millionen Euro. Diese werde einen Bürgerfonds von rund 500.000 Euro umfassen, der für die Umsetzung von im Prozess entwickelten Projekten genutzt werden könne, führten Rabe und Lietzau aus. Über Kofinanzierungen soll dieser eine größere Hebelwirkung entfalten. Zudem solle ein Stadtlabor eingerichtet werden, als Anlaufort in der Innenstadt, das im Frühjahr 2023 in einem Leerstand eröffnet werden soll. Hier sollen "neue Geschäftsideen, Konzepte und Innovationen jeder Art entstehen und erprobt werden können". Ein Stadtkurator soll den Prozess und die eingehenden Anstöße koordinieren, die Einbindung der Bürger und Gruppen steuern. Einzelpersonen wie Gruppen sollen die Möglichkeit erhalten, sich einzubringen und Verantwortung für die Entwicklung der Stadt zu übernehmen, wie Lietzau und Rabe formulierten. Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an