1. Stabile Struktur und niedrigschwellige Mitwirkungsmöglichkeit

    Arbeitsgruppe Jugendbeteiligung stellt ihr Konzept im Ausschuss vor

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    STADTHAGEN (bb). Eine Struktur, die einerseits Verlässlichkeit sichert und andererseits auch zu freiem, projektorientierten Mitwirken einlädt, könnte in Zukunft die Grundlage für die Jugendbeteiligung in Stadthagen bilden. Zumindest erntete ein entsprechendes Konzept, das eine Gruppe von Schüler-Vertretern im zuständigen städtischen Ausschuss vorstellte, viel Zuspruch. Einerseits sei es wichtig, über ein Gremium zu verfügen, das Verlässlichkeit und Struktur sichere, erklärten Noel Herschmann, Mara Südmeyer und Isabell Ehmann, alle Mitglieder der Arbeitsgruppe Jugendbeteiligung bei ihrem Vortrag im Ratsausschusses für Jugend, Soziales, Kultur und Integration. Gleichzeitig seien bei vielen Einzelthemen jedoch jeweils unterschiedliche Jugendgruppen betroffen und interessiert. Ihre gemeinsame Schnittmenge in einem einzelnen gewählten Gremium wäre sehr niedrig, so die Annahme der Gruppe. Als Lösung präsentierte die AG eine Struktur zur Jugendbeteiligung mit zwei Gremientypen zur Mitwirkung. Einerseits ein Organisationsnetzwerk, das regelmäßig tagt, ein Bindeglied zu den Schulen bildet, eine Anlaufstelle für Jugendliche ist und für verlässliche Strukturen sorgt. Sowie Themenforen, die jeweils für einzelne Projekte und Themen einberufen werden und an denen Kinder und Jugendliche je nach Interesse teilnehmen können. Die Möglichkeit des Mitwirkens soll in den inhaltsorientierten Foren soll möglichst niedrigschwellig sein und keine längerfristige Verpflichtung zum Mitwirken umfassen. Das Organisationsnetzwerk lädt zu diesen Themenforen ein und organisiert diese. Anregung zur Einberufung solcher Foren nimmt es von Jugendlichen, Schülervertretungen oder auch auf Nachfrage von Dritten, wie dem Ausschuss, entgegen. In das Organisationsnetzwerk sollen die Schülervertretungen der weiterführenden Schulen jeweils drei ihrer Mitglieder entsenden. Dieses und auch die Themenforen direkt transportieren ihre Ideen, Vorschläge und Fragen an die Stadt. Der Ausschussvorsitzende Thomas Pawlik (SPD) betonte anschließend, dass hier ein "super Angebot" ausgearbeitet worden sei, auch für die politischen Gremien. Dieses hatten Mitglieder der Schülervertretungen der Schule am Schlosspark, des Wilhelm-Busch-Gymnasiums, des Ratsgymnasiums und der Integrierten Gesamtschule gemeinsam entwickelt, unterstützt durch Eva Beck, Fachkraft für offene Jugendarbeit und Partizipation bei der Stadtjugendpflege. Auch der parteilose Bürgermeister Oliver Theiß begrüßte ein Konzept, das in die Umsetzung gebracht werden könne. "Strukturiert", "gut durchdacht", lauteten einige der lobenden Stichworte, die Bernd Englich (CDU) und Rolf Rösemeier-Tietjen (Grüne) äußerten. Foto: archiv bb

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