1. Historische Stadtgeschichte: Über Münzen, Trachten und Ausgrabungsstücke

    Museum in Bad Nenndorf besteht seit fast einem Jahr

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    Seit fast einem Jahr hat Bad Nenndorf ein Heimatmuseum. Grund genug, sich einmal genauer in dem Gebäude in der Kramerstraße 1 umzuschauen und einmal einen Blick auf die Entstehungsgeschichte des Museums zu werfen. So sitzt in einer Ecke eine Frau, die eine Tracht trägt. Daneben sind zahlreiche Schmuckstücke von verschiedenen Trachten zu finden. Weiter vorne können Interessierte Ausgrabungsstücke vom Lindenbrink entdecken, mehr über Jerome Bonaparte erfahren oder alte Bad Nenndorfer Trinkgefäße bestaunen. Neben der Stadtgeschichte, der hiesigen Archäologie und dem Bergbau sind auch wechselnde Ausstellungen, beispielsweise zu historischen Schul- und Vereinsgeschichten aus den Dörfern, zum Handwerk in der Samtgemeinde Nenndorf, zum historischen Kurpark und zu den Süntelbuchen, geplant. Weiterhin soll es bald einen Audio-Guide geben, der ein Alleinstellungsmerkmal in der Region wäre. Die Idee für ein Heimatmuseum kam Initiator Volker August, den viele bereits durch seinen Trachtenvortrag kennen, beim Besuch des Bauernmarktes in Bad Nenndorf. Spontan sammelte er durch einen Aushang in der Wandelhalle rund 160 Unterschriften von Menschen, die ein Museum befürworteten. "Die Unterschriften habe ich dann Stadtdirektor Mike Schmidt gezeigt und der, als auch die Politik, standen seitdem immer hinter uns", erklärt August. Eigentlich hätte Bad Nenndorf schon seit gut 30 Jahren ein Heimatmuseum haben können. Heinz Götze, der noch heute einige Exponate besitzt, hatte damals erste Pläne der Politik präsentiert, doch diese wurden abgelehnt. Dank August und Sophie Mensching wurde jedoch im Juni 2020 der Museumsvereins, der den Titel "Museum Bad Nenndorf e.V. Verein für Stadt- und Landgeschichte Bad Nenndorf und Umgebung" trägt, gegründet. Nachdem sich die Suche nach einem Ort für das Museum zunächst schwierig gestaltete, konnte es im März letzten Jahres dann endlich in der Kramerstraße eröffnen. "Doch der Standort hier soll nur der Anfang sein", verrät August. Denn geplant ist, dass das Museum - wegen akutem Platzmangel - in ein neues und größeres Gebäude umzieht, das zudem barrierefrei sein soll. Doch wann und wo das sein wird, möchte August noch nicht verraten. Der Verein ist auch auf der Suche nach Lagerkapazitäten. Wer einen Raum oder Ort kennt, an dem Exponate untergebracht werden können, kann sich gerne unter kontakt@museum-bad-nenndorf.de melden. Das Museum hat am Dienstag von 14 bis 17.30 Uhr und von Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, um Spenden wird gebeten. Für das Museum greift die 2G-Plus Regel. Foto: jb

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