Traglufthalle ist für Freibad keine Option

Das Rintelner Hallenbad wird ab Herbst diesen Jahres umfangreich saniert und umgebaut. Das SW fragte nach bei Sarah Albrecht und Nils Blaue von den Bäderbetrieben, wie man die Ausfallzeiten kompensieren möchte und ob es für die Vereine Alternativen geben kann. Hier die Stellungnahme der Bäderbetriebe. SW: Wie wollen die Bäderbetriebe die Ausfallzeiten des Hallenbades kompensieren? Sarah Albrecht: Aus Sicht der Bäderbetriebe Rinteln GmbH gilt es vor allem den öffentlichen Auftrag des Schul- und Vereinssports zur Sicherung der Grund- bzw. Daseinsversorgung sicher zu stellen. Daher werden die Bäderbetriebe Rinteln weiterhin versuchen, die wegfallenden Zeiten der Schwimmausbildung des Hallenbad Rinteln über die Zeiten im Hallenbad Steinbergen und das Weserangerbad (Freibad) zu kompensieren. Das kleinere Hallenbad Steinbergen wird sicherlich nicht die gesamten zusätzlichen Kapazitäten durch die Schließung des Hallenbad Rintelns übernehmen und kompensieren können. Dennoch soll es einen Belegungsplan geben, in dem Schulen, Vereine, Schwimmkurse der Bäderbetriebe und ein eingeschränkter öffentlicher Badebetrieb möglich sind. Wichtig ist sicher auch, in welchem Umfang die Auslastung der möglichen Kapazitäten durch zukünftige Coronaregeln eingeschränkt wird. SW: Wäre eine Traglufthalle eine Option und welche Kosten würden dadurch entstehen? Sarah Albrecht: Eine Traglufthalle ist im Weserangerbad leider keine Option. Dies wurde von den Bäderbetrieben Rinteln im Herbst 2021 bereits geprüft. Der Sprungturm sowie das Schiff müssten mit überbaut werden. Eine Traglufthalle darf nicht auf der Wasserfläche aufliegen. Das bedeutet, wenn die Bäderbetriebe das Schwimmerbecken und das Nichtschwimmerbecken mit einer Traglufthalle überbauen wollten, müssen Schiff und Sprungturm mit überbaut werden. Dies würde zusätzliche Kosten von ca. 1. Mio. € verursachen. Kosten wie z.B. Erdarbeiten/Fundamente etc. sind in diesen Kosten noch nicht berücksichtigt. SW: Wann soll der Start der Sanierungsarbeiten im Hallenbad sein, wann ist planmäßig die Fertigstellung? Sarah Albrecht: Die Sanierung soll im Herbst 2022 starten und soll Ende 2024 abgeschlossen sein (s. Homepage). Auf Grund der derzeit angespannten Lage der Bauindustrie, können Verzögerungen derzeit nicht ausgeschlossen werden. SW: Erhalten die Vereine (z.B. DLRG) Trainingszeiten auch im Hallenbad Steinbergen? Sarah Albrecht: Ja, genaueres wird jedoch erst nach Erstellung des Belegungsplanes ca. im Sommer 2022 abgestimmt und dann bekannt gegeben. Zu beachten ist auch hier sicher die zukünftig Coronalage.