Goldgelbe Bratkartoffeln und butterzarte Torten

Dirk-Viktor Frommann und seine Frau Barbara haben dem "Goldbecker Krug" an der Bösingfelder Straße in Goldbeck seit einigen Jahren mit Erfolg wieder Leben eingehaucht und mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass hier noch mit "Leib & Seele" gekocht wird. Das macht sich auch an den Kennzeichen der Gäste bemerkbar, denn die kommen von weit her, um diese Liebe zur guten Küche zu erleben. Dabei hat der "Krug" eine lange Geschichte, denn bereits im 14. Jahrhundert wurde genau in diesem Gebäude eine Gastwirtschaft mit eigener Brauerei betrieben. Im 16. Jahrhundert wurden bis zu zwölf Tonnen Bier im Jahr gebraut. Eine Tradition, die die Frommanns perspektivisch wieder zum Leben erwecken wollen. Das weitgehende Alleinstellungsmerkmal des "Goldbecker Krug" ist, dass hier so gut wie auf alle Convenience Produkte verzichtet wird. Alles wird frisch und selbst hergestellt. Barbara Frommann backt sogar die "Buns" für die Burger selbst, ist eine begnadete Tortenspezialistin und stellt Parfaits her, die selbst in der Spitzengastronomie ihresgleichen suchen. Damit ist die zentrale Frage bei der Auswahl eines Restaurants "Warum soll ich gerade hier hinkommen und dann auch noch so weit fahren?" schnell geklärt: "Weil es sich lohnt!" Neben Schnitzelvariationen wie "Goldbecker Art" mit Spiegelei und Gurke sind besonders die Burger "Big Gustav" und "Schmaler Grote" beliebt, denn die sind gigantisch lecker und haben selbstgebackene Brötchen, frisches Rinder- oder Schweinehack vom Fleischer um die Ecke, hausgemachte Dressings und viel "Pfiff". Für Fans richtig guter Bratkartoffeln ist der "Goldbecker Krug" ein Muss, denn die kommen goldbraun und knusprig direkt aus der Pfanne auf den Teller. Immer wieder gibt es auch regionale Spezialitäten, die am Tisch gerne vorgestellt werden. Und wenn es mal so richtig deftig und viel für schmales Geld sein soll, dann kann es auch der Handwerkerteller mit einer echt großen Schlachtercurrywurst, Fritten und Brot sein: "Guten Appetit!"