1. Ein Toter und mehrere Schwerstverletzte

    Zwei schwere Verkehrsunfällen im Einsatzgebiet der Feuerwehr

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    LAUENAU (ao). Am 29. Dezember Gegen 1 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Rodenberg und Lauenau zu einer eingeklemmten Person auf der BAB2 in Fahrtrichtung Dortmund alarmiert. Ein PKW fuhr dort offensichtlich mit hoher Geschwindigkeit in das Heck eines LKW. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Nach der Unfallaufnahme des Verkehrsunfallsdienstes übernahm die Feuerwehr aus Lauenau die Bergung des Verstorbenen. Dazu musste hydraulisches Rettungsgerät eingesetzt werden. An der zweiten Einsatzstelle kam es zu einem Verkehrsunfall mit mehreren LKW, mehrere Personen wurden eingeklemmt. Noch an der Unfallstelle wurde im Rückstau zu diesem Unfall ein weiterer Verkehrsunfall mit mehreren LKW und mehreren Eingeklemmten gemeldet. Auf Grund der offensichtlich hohen Anzahl an Verletzten wurde zudem das Stichwort "MANV 15" (Massenanfall von Verletzten - bis zu 15 Personen) für den Rettungsdienst ausgelöst. Die Feuerwehr fuhr mit dem gesamten Rüstzug der Samtgemeinde einschließlich der zusätzlichen alarmierten Feuerwehr Bad Nenndorf und Pohle umgehend die Unfallstelle an. Vor Ort ergab sich folgende Lage: Insgesamt waren drei LKW aufeinander aufgefahren. Die LKW waren verkeilt, zum Teil auf der Seite liegend und erheblich zerstört, sodass die gesamte Fahrspur versperrt wurde. Die Ladung, darunter lebende Hühner, wurden auf der Fahrbahn verteilt. Es zeigte sich, dass drei Personen schwer verletzt sind und davon zwei noch in ihren Fahrerhäusern eingeklemmt sind. Die technische Rettung und Organisation der Einsatzstelle wurden umgehend eingeleitet. An dem vorderen LKW konnte von der Seite mittels hydraulischen Rettungsgerätes eine Zugangs- und Befreiungsöffnung geschaffen werden. Die Rettung aus dem zweiten LKW gestalte sich schwieriger, weil hier der Seitenzugang durch die beteiligten LKW und verlorener Ladung eingeschränkt war. Während sich alle beteiligten Feuerwehren von vorne und dem schmalen Seitenzugang vorarbeiteten, wurde sicherheitshalber der Feuerwehrkran aus Hannover alarmiert. Nachdem das Lenkrad mittels Kettensatz über die Front gezogen wurde, die A-Säule durchtrennt und die Fahrertür regelrecht zerschnitten wurde, konnte der Fahrer mittels Bergungs-Trage befreit werden. Der Einsatz entwickelt sich darüber hinaus zum Tierrettungs- und Dekontaminationseinsatz. Es zeigte sich, dass in Absprache mit dem Veterinärsamt auch eine Tierrettung durchgeführt werden musste. Aus hygienischen Gründen wurde dazu ein Zelt und eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut, um keine Gefahrstoffe zu verschleppen. Um Einsatzkräfte aus dem Einsatz zu lösen, wurden weitere Feuerwehren aus der Samtgemeinde nachalarmiert.

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