1. Aus dem Wald ans Futterhaus

    Vom 6. bis 9. Januar 2022 wieder Vögel zählen zur "Stunde der Wintervögel"

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    LANDKREIS (ste). Wenig Samen und Baumfrüchte im Wald bedeutet auch viele Besucher am Futterhaus. Dieser Effekt könnte sich bei der kommenden "Stunde der Wintervögel" bemerkbar machen. Vom 6. bis zum 9. Januar 2022 laden der NABU und sein Partner LBV (Landesbund für Vogelschutz), wieder zu Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion ein. Jeder und jede ist aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie dem NABU zu melden. "Wir haben in den vergangenen Wochen einen starken Durchzug von Bergfinken, Eichelhähern und Ringeltauben registriert. Die Vögel ziehen aus Nord- und Osteuropa nach Süden und Westen - also auch zu uns nach Deutschland. Das tun sie vermehrt, wenn es beispielsweise nicht genügend Bucheckern oder andere Baumfrüchte im Brutgebiet gibt", so Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen. "Wir erwarten daher, dass es zur 'Stunde der Wintervögel' viel zu beobachten geben wird", so Wohlert weiter. An Futterhäuschen, -säule oder Knödelspender im Garten oder auf dem Balkon lassen sich Vögel am einfachsten beobachten. "Mit der Fütterung sollte schon vor dem ersten Schnee begonnen werden, damit sich die Vögel an den Platz gewöhnen", so Wohlers. Bei der vergangenen großen Vogelzählung im Januar 2021 beteiligten sich über 236.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 164.000 Gärten und Parks ein. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Feldsperling folgten auf Platz zwei und drei. Die in Niedersachsen fünf am häufigsten gemeldeten Arten waren Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise, Amsel und Feldsperling aus insgesamt 16.200 Gärten. Die "Stunde der Wintervögel" ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum zwölften Mal statt. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können per App unter www.NABU.de/vogelwelt, unter www.stundederwintervoegel.de oder unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 17. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800/1157115 geschaltet. Auch in der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland kann ab dem 10.Januar noch unter 05724/3994118 nachgemeldet werden. Auch in diesem Jahr findet für kleine Naturschützer und Naturschützerinnen die "Schulstunde der Wintervögel" vom 10. bis 14. Januar statt. Damit auch ordentlich gezählt werden kann, stellt die NAJU Niedersachsen ein Aktionspaket zur Verfügung. Es besteht aus Begleitheft, Meldebögen, Poster, Zählhilfen und informativen Vogel-Leporellos und kann für Schulklassen gegen eine Kostenübernahme bestellt werden. Einfach einen 5-Euro-Schein in einem Umschlag inkl. Empfängeradresse an NABU Niedersachsen, Stichwort: "Schulstunde", Alleestraße 36, 30167 Hannover senden. Die Zählergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die NABU-Auswertung ein. Weitere Infos zur Aktion findet man unter www.stundederwintervoegel.de. Foto: privat

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