1. Veränderungen sichtbar, spürbar und erlebbar machen

    Jahresabschlussgespräch mit Obernkirchens Bürgermeisterin Dörte Worm-Kressin

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    OBERNKIRCHEN (nh). Obernkirchen hat seit der diesjährigen Wahl eine neue Bürgermeisterin: Dörte Worm-Kressin konnte die Wahl für sich entscheiden. Dabei ist die neue Bürgermeisterin kein unbekanntes Gesicht, viele kennen sie schon von ihrer Arbeit als Stadtkoordinatorin und Gleichstellungsbeauftragte. NH: Der Wahlkampf war anstrengend, hat sich aber gelohnt: Seit rund zwei Monaten sind Sie nun im Amt als neue Bürgermeisterin. Wie war das alles für Sie und wie verlief ihr Start im Rathaus? DWK: Das Jahr war sehr, sehr intensiv. Ich habe mit einem tollen Team ein großartiges Ergebnis erreicht. Dafür bin ich dankbar. Ich freue mich jeden Morgen darauf, für die Bürgerinnen und Bürger Obernkirchens Projekte bestmöglich auf den Weg zu bringen, zu entwickeln, zu gestalten und umzusetzen. Der Start selbst verlief ohne größere Probleme. Ich kenne die Strukturen des Rathauses ja schon seit einigen Jahren, die Kolleginnen und Kollegen kennen mich, so gab es keine Anlaufschwierigkeiten. Nichtsdestotrotz war ich doch über die Fülle und Vielfalt der Termine überrascht. Ich finde es aber richtig, dass Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen auch zu mir kommen, als Bürgermeisterin sehe ich mich hier in der Pflicht. Ja, nicht jeder "Knoten" löst sich sofort, Verwaltungswege sind einzuhalten, das erfordert gelegentlich Geduld, aber ich glaube, dass wir gemeinsam einen guten Weg gehen werden. NH: Was wird sich mit Ihnen als Bürgermeisterin ändern, wo wollen Sie Veränderungen umsetzen und mit den Bürgern in Kontakt kommen? DWK: Ich möchte als Bürgermeisterin Ansprechpartnerin für die BürgerInnen sein, ich möchte, dass die Kommunikation zwischen den BürgerInnen und der Verwaltung funktioniert. Und ich möchte, dass wir in Obernkirchen Veränderungen sichtbar, spürbar und erlebbar machen. Liebevoll mit unserer Stadt umzugehen, sie im Herzen Schaumburgs zu einem Ort zu machen, der stolz in der Region besteht - das ist das Ziel. Mir ist es wichtig, die Stadt immer wieder persönlich zu erleben. Heißt konkret: Ich werde viel unterwegs sein, um zu sehen und zu verstehen, wo die BürgerInnen der Schuh drückt. NH: Was wird in 2022 wichtig für Obernkirchen und seine Bürger, was wird die Menschen bewegen, positiv als auch negativ? Welche besonderen Ereignisse und Maßnahmen erwarten die Bürger? DWK: Einige Projekte laufen bereits, wie der Umbau der Erdgeschoss-Wohnung im Gelldorfer Dorfgemeinschaftshaus zur Krippe, die Sanierung der Grundschule, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Röhrkasten/Krainhagen, die Innenstadtbelebung und der Erhalt des Sonnenbrinkbades, indem es die Stadt (mit der Obernkirchener Stadtentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft) wieder übernommen hat. Ohne hier eine Reihenfolge festzulegen: Das alles sind Projekte, die wir jetzt gut vorbereitet umsetzen müssen. Gerade mit Blick auf die Innenstadt hoffe ich sehr, dass wir gemeinsam unser Herz für Obernkirchen neu entdecken. Ich möchte, dass wir hierfür eng zusammenarbeiten, innerhalb der Verwaltung und gemeinsam mit den BürgerInnen. NH: Stichwort Pandemie: Wie bewerten Sie die aktuelle Lage und was denken Sie, inwieweit wird uns dieses Thema in Obernkirchen noch 2022 weiter beschäftigen? DWK: Ich komme gerade von meinem Booster-Termin. Der Impfarzt hat mir geraten, für Ostern, Sommer, Herbst und Winter weitere Termine vorzumerken. Wir werden wohl einstweilen lernen müssen, mit Corona - in welcher Variation auch immer - zu leben. Ich bin dankbar, wie verantwortungsbewusst die allermeisten Menschen mit der Pandemie umgehen. Sich selbst zurückzunehmen, achtsam mit sich selbst und sorgsam mit den anderen zu sein, das ist in meinen Augen ein Zeichen von Gemeinsinn. Genau das macht Obernkirchen in meinen Augen aus: Wir halten zusammen, so sind wir. Deshalb glaube ich, dass wir den Umgang mit der Pandemie gemeinsam bewältigen werden. NH: Zu guter Letzt: Wie werden Sie das Weihnachts- und Silvesterfest verbringen und was möchten Sie den Lesern zum Jahreswechseln auf den Weg geben? DWK: Ich verbringe Weihnachten und Silvester so ruhig, wie es eben geht. Die Tage, die ich zwischen den Festen arbeiten, nutze ich, um mein Büro umzuräumen, ein paar Projekte vorzubereiten und Personalangelegenheiten für das neue Jahr zu besprechen. Ich möchte allen Leser:innen des Wochenblatts gesegnete Weihnachten wünschen, gefolgt von einem Jahreswechsel, der davon geprägt ist, achtsam mit sich selbst und den Mitmenschen umzugehen. Foto: nh

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