1. Höhere Sicherheit und bessere Beweglichkeit für Feuerwehrleute

    Erste Charge der Persönlichen Schutzausrüstung für Samtgemeindewehren beschafft

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    RODENBERG (bb). Die Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg haben die erste Charge der neuen Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) erhalten. Die Jacken und Hosen bieten neben der erhöhten Sicherheit bei Brandeinsätzen und der besseren Sichtbarkeit viele weitere Vorteile gegenüber den vor rund 20 Jahren eingeführten Vorgängermodellen. Gemeindebrandmeister Jens Löffler und Tobias Komossa, stellvertretender Gemeindebrandmeister, hoben hervor, dass damit eine neue Generation von PSA eingeführt werde. Die bisher genutzten dunkelblauen Schutzanzüge seien ohnehin zum Großteil durch das Einsatzgeschehen zerschlissen, dazu seien wichtige Imprägnierungen verloren gegangen. Eine Ersatzbeschaffung wäre nötig gewesen, ein Arbeitskreis habe dazu in einem gezielten Auswahlprozess die Entscheidung für die neue PSA erarbeitet. Dabei habe der Arbeitskreis die Aktiven eingebunden, indem sie die zur engeren Auswahl stehenden Modelle erprobt hätten. Grundlage für die Entscheidung sei das spezielle Einsatzspektrum in der Samtgemeinde gewesen, erklärten Löffler und Komossa beim Pressetermin mit Samtgemeindebürgermeister Thomas Wolf im Feuerwehrhaus Pohle zur Vorstellung der PSA. Die Wahl fiel auf ein Modell eines Schweizer Herstellers, das mit einem Orange-Ton eine deutlich hellere Färbung aufweist als die dunkelblauen Vorgänger. Wichtig für die vielen Einsätze an Autobahn und Landstraße, wo die gute Sichtbarkeit gerade bei Dunkelheit entscheidend für die Sicherheit der Feuerwehrleute ist. Zudem werden Verschmutzungen so deutlicher erkennbar. Das Thema Einsatzhygiene spiele heute eine weit größere Rolle als früher, erklärte Jens Löffler. Weil die Gesundheitsgefahr mittlerweile bekannt sei, die von den durch den Brandrauch erzeugten Anhaftungen an der PSA ausgehe. Verschmutzungen könnten nun kaum mehr übersehen werden und so die fällige Reinigung konsequent eingeleitet werden. Die Aktiven der Wehren wurden für die Ausrüstung mit der PSA jeweils vermessen, um ihnen individuell zugeschnittene Hosen und Jacken liefern zu können. Wichtig, um die volle Schutzwirkung bei Brandeinsätzen zu erreichen. Die ist zudem durch die verwendeten Materialien weit höher als bei den Vorgängermodellen. "Die technologische Entwicklung ist 20 Jahre fortgeschritten", erläuterte Tobias Komossa. Hinzu kommen Vorteile wie ein geringeres Gewicht und ein höherer Tragekomfort, die zum Beispiel der Beweglichkeit im Einsatz zu Gute kommen. Dies bestätigte Thomas Voigt, Ortsbrandmeister der Wehr in Pohle. Direkt vor dem Pressetermin mussten die Pohler Aktiven nach einem Brandalarm ausrücken. Es war eine der ersten Einsatzerfahrungen in der Samtgemeinde mit der PSA, die vor rund einer Woche ankam. 150 Monturen seien in der ersten Charge angeschafft worden, wie Samtgemeindebürgermeister Wolf erklärte. Rund 1200 Euro Kosten fallen pro Stück an. Zwei weitere Chargen folgen noch, um alle Einsatzkräfte auszurüsten. Die Verteilung wird nach einem Schlüssel vorgenommen, der unter anderem die Zahl der Autobahneinsätze berücksichtigt. So wurden zuerst Kräfte aus Pohle, Lauenau und Rodenberg ausgerüstet. Löffler und Komossa hielten fest, dass die Wehren in der Samtgemeinde nach Abschluss der Beschaffung im Bereich PSA "sehr, sehr gut ausgestattet" seien und dankten der Politik für die Bereitschaft, die Finanzen dafür zur Verfügung zu stellen. Die alten Monturen würden in Gebrauch bleiben, beispielsweise für die Unterstützung beim Osterfeuer genutzt. Thomas Wolf begrüßte die vor seiner Wahl gefällte Entscheidung für die Beschaffung. Bei der PSA mit ihrer Bedeutung für die Sicherheit jedes Einzelnen der Feuerwehrleute sei eine solche bedeutende Investition gut angelegt.Foto: bb

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