Computerkriminelle attackieren DRK

LANDKREIS/OBERNKIRCHEN (bb). Mindestens ein Cyberangriff auf den DRK Kreisverband Schaumburg mit Hauptsitz in Obernkirchen beschäftigt jetzt auch die Ermittler der Polizei. Das DRK kämpft noch immer mit den Folgen der Attacke, mittlerweile laufen alle IT-System aber wieder stabil. In der Folge des Angriffs werden gefälschte E-Mails versandt, die den Eindruck erwecken sollen, sie kämen vom DRK Kreisverband Schaumburg e.V, wie das DRK-Schaumburg am vergangenen Wochenende vermeldete. Allerdings seien die E-Mails am Text sehr gut als Fälschung erkennbar. Das DRK warnt davor, eventuell enthaltene Dateianhänge zu öffnen und bittet darum, keinesfalls auf darin enthaltende Links dieser E-Mails zu klicken.Nach Angaben von Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann würden die Computersysteme nun wieder zuverlässig laufen. Der Zugang zum Internet und den damit verbundenen Buchungen von Impfterminen waren ohnehin nicht betroffen. Das DRK hat hier von Anfang an auf eine separate Plattform mit dem auf Terminbuchungen spezialisierten Anbieter Terminland gesetzt. Die Angriffe von Hackern durch Cyberangriffe dieser Art seien aktuell eine der großen Bedrohungen für die Gesellschaft und das Gesundheits- und Sozialsystem, wie das DRK betont. "Der Angriff auf die sensible Infrastruktur eines Wohlfahrtsverbandes, der sich auch für den Schutz der Menschen in Schaumburg durch Impfen vor dem Corona-Virus einsetzt, löst bei allen Verantwortlichen große Betroffenheit aus", heißt es in der Meldung.