1. Versorgungszentrum in ländlicher Region ist Herzenssache

    Regionalministerin übergibt den zweiten Förderbescheid an Bürgermeister

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    AUETAL (ste). Für Birgit Honé, der Ministerin für Regionale Entwicklung, war es eine Herzensangelegenheit. Sie übergab jetzt den zweiten Förderbescheid für ein "Regionales Versorgungszentrum" im Landkreis Schaumburg mit Standort in Rehren in der "Alten Molkerei". 2020 gab es bereits den ersten Förderbescheid und nun sind es 1,3 Millionen Euro, die das Land Niedersachsen in die Förderung dieses Zentrums steckt. Mit diesem Startkapital können Gemeinde und Landkreis nun in die Umsetzung einsteigen. In ihrer Begrüßungsrede teilte Honé mit, dass ihr es ein Anliegen sei, gleichwertige Lebensverhältnisse der Menschen auch in ländlichen Regionen anzustreben und sie durch vielfältige Maßnahmen versuche, junge Menschen in den Regionen zu halten. Niedersachsen sei das zweitgrößte Flächenland der Republik und deshalb bedürfe es großer Anstrengungen, die Regionen zu stärken. Im neuen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) wird eine bestehende Arztpraxis integriert und eine weitere Ärztin soll noch dazukommen. Die hausärztliche Versorgung sei damit gesichert, so Honé. Zusätzlich gibt es Überlegungen für eine Tagespflege oder auch eine Physiotherapeutische Praxis. Ziel sei eine Daseinsvorsorge "vor Ort", so Honé.. Regionale Versorgungszentren in Niedersachsen sollen für die Menschen eine attraktive und an ihren Bedürfnissen orientierte Infrastruktur schaffen, die lange Wege vermeidet. Für Bürgermeister Jörn Lohmann eine überaus lohnende Angelegenheit: "Mit der Landesförderung kann die Gemeinde jetzt mit dem Aufbau eines RVZ beginnen!" Er lobte das Projekt des Landes Niedersachsen: "Das Modellprojekt des Landes deckt die Bedürfnisse unserer Gemeinde ab und ermöglicht eine Aktivierung des örtlichen Lebens an zentraler Stelle, die wir ohne die Fördermittel in dieser Form so nicht darstellen könnten." Lob auch von Schaumburgs erstem stellvertretenden Landrat Jan-Philipp Beck: "Ein RVZ in der Gemeinde Auetal kann ein hervorragender Baustein sein, um die hausärztliche Versorgung auch für die Zukunft zu sichern und zu verbessern." Doch nicht nur die ärztliche Versorgung steht hinter der Idee eines RVZ.. Unter anderem können dort auch Beratungs- und Bildungsangebote integriert werden. Erfahrungen gibt es bereits andernorts mit dem Aufbau eines solchen RVZ. In der Gemeinde Wurster-Nordseeküste bei Cuxhaven soll bis Jahresende das Zentrum fertiggestellt sein. Foto: ste

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