SAMTGEMEINDE RODENBERG (bb). Klare Mehrheiten bietet der neugewählte Samtgemeinderat Rodenberg nicht, dem wie in der vorhergehenden Sitzungsperiode Börries von Hammerstein (CDU) aus Apelern vorsitzt. Die SPD ist mit neun Sitzen stärkste Fraktion im Gremium mit insgesamt 33 Stimmberechtigten, gefolgt von WGSR und CDU mit jeweils sieben Mandaten. Ein Zusammenschluss zu einer Mehrheitsgruppe erfolgte nicht. So betonte Börries von Hammerstein denn auch auf der konstituierenden Sitzung, dass der Rat nach der Wahl noch einmal "viel bunter" geworden sei. Mit nunmehr neun Gruppen werde die Arbeit im Gremium "nicht leichter". Hervorzuheben sei, dass sich in der Sitzverteilung "der Wählerwille sehr genau widerspiegelt". Börries von Hammerstein wurde einstimmig erneut zum Ratsvorsitzenden gewählt. Zuvor hatte Samtgemeindebürgermeister Thomas Wolf seinen Amtseid abgelegt. Er stehe in der Verantwortung, eine Verwaltung mit 236 Stellen zu steuern, so Wolf, 126 davon im Bereich der Kindertagesstätten. Hier liege auch ein zentraler Schwerpunkt, ebenso wie in der Stadtentwicklung oder den Freibädern. Auch wolle er sich den vermeintlich kleinen Anliegen widmen, die Bürger einbringen würden. Er verstehe sich als Teamarbeiter, die Beschäftigten müssten eingebunden werden, so Wolf. Ziel müsse es sein, die Mitgliedsgemeinden "mindestens so lebenswert zu halten wie bisher", wenn möglich gelte es, "noch eine Schippe draufzulegen". Sassmann und Mundt stellvertretende Samtgemeindebürgermeister: Der Rat wählte Karsten Dohmeyer (Grüne) zum stellvertretenden Ratsvorsitzenden, Udo Meyer (WGSR) zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden. Stellvertretender, ehrenamtlicher Samtgemeindebürgermeister wurde Ralf Sassmann (WGSR), auch Bürgermeister der Stadt Rodenberg. Wilfried Mundt (SPD) wählte der Rat zum zweiten stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister, er ist auch Bürgermeister von Lauenau. Der SPD-Fraktion mit ihren neun Sitzen wird Hans-Dieter Brand als Sprecher vorstehen. Der CDU-Fraktion (sieben) Ralf Schubart, der WGSR (sieben) Daniela Kastning. Die Grünen bildeten eine Gruppe mit der Einzelabgeordneten der Linken Fanziska Wieland, kommen so auf fünf Mandate (Vorsitzender Dohmeyer). Ebenso schlossen sich Nico Weh von der FDP und Patricia Reineke (WRI) zu einer Gruppe zusammen (Vorsitzende Reineke). Sowohl Egbert Gelfert (GSR) als auch Daniela Truschel (AFD) wirken als Einzelabgeordnete im Rat mit, der Samtgemeindebürgermeister hat ebenfalls eine Stimme. Der Samtgemeindeausschuss wurde vergrößert auf nun neun Mitglieder (darunter der Samtgemeindebürgermeister). Mundt, Brand und Andreas Kölle vertreten hier die SPD, von Hammerstein und Schubart die CDU, Nicole Wehner und Sassmann die WGSR Dohmeyer die Gruppe Grüne/Linke. Die Gruppe (WRI/FDP) erhält ein Grundmandat ohne Stimmrecht, das Reineke wahrnimmt. Der Samtgemeindeausschuss tagt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Hinzu kommen sieben Fachausschüsse, in denen SPD, CDU und WGSR jeweils zwei stimmberechtigte Mitglieder zufielen, der Gruppe Grüne/Linke eines. Der Gruppe FDP/WRI bleibt jeweils ein Grundmandat. Ein solchen können Gelfert (GSR) und Truschel (AFD) jeweils für einen Ausschuss ihrer Wahl ausüben. Truschel entschied sich für den Finanzausschuss, Gelfert für den Ausschuss Planen und Bauen. Vorsitzender des Feuerschutzausschusses ist Werner Volker (SPD). Dem Ausschuss für Jugend, Kita, Sport und Kultur leitet Udo Meyer (WGSR). Den Finanzausschuss Hans-Dieter Brand (SPD), den für Planungs- Bau und Friedhofsangelegenheiten Ralf Schubart (CDU). Dem Ausschuss für Umwelt, Klima und Tourismus steht Dirk Holm-Bertelsen (WGSR) vor, dem Schulausschuss Kartin Weigt (CDU), dem Betriebsausschuss Dohmeyer (Grüne/Linke).
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"Samtgemeinderat ist noch bunter als bisher"
Konstituierende Sitzung: Börries von Hammerstein erneut Vorsitzender
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