1. 96 will an Leistung gegen Paderborn anknüpfen

    Heute spielt Hannover in Karlsruhe / Torchancen besser nutzen

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    HANNOVER (bb). Ein Punkt aus der Partie gegen Paderborn hat Hannover 96 in der Tabelle nicht viel weitegeholfen. Die Spielanlage gegen den starken Gegner war allerdings ordentlich. Kann die Truppe von 96-Trainer Jan Zimmermann dies regelmäßig abliefern, wird es aufwärts gehen. Am heutigen Sonnabend um 13.30 Uhr in Karlsruhe ist die nächste Gelegenheit dazu. Die Karlsruher sind allerdings ein denkbar unbequemer Gegner. Auch wenn die Gastgeber nur vier Punkte Vorsprung auf 96 haben, dürfen die "Roten" gegenüber dem Paderborn-Spiel um keinen Deut nachlassen. In der ersten Hälfte gegen die Paderborner war 96 merklich überlegen. Mit aggressivem Anlaufen tief in der Hälfte des Gegners setzte Hannover den Tabellendritten im Spielaufbau geschickt unter Druck und eroberte manchen Ball. Ihrerseits lösten sich die "Roten" konstruktiv aus der eigenen Hälfte, besonders Innenverteidiger Julian Börner bot hier Sicherheit. Außenverteidiger Sei Muroya ragte auf rechts heraus. Gegen den starken Sturm Paderborns ließ 96 wenig anbrennen. Anders als in vielen Begegnungen zuvor kombinierte sich Hannover auch ein ums andere Mal in die torgefährlichen Räume. Es klingelte trotzdem nicht im Kasten der Gäste, die Chancen wurden einmal mehr liegen gelassen. Im zweiten Durchgang befreite sich Paderborn etwas, die Begegnung wurde jetzt offener. Als Börner mit einer Grätsche am eigenen Strafraum zu spät kam, kassierte er in der 67. Minute die Rote Karte. Zuvor war schon Innenverteidiger-Kollege Marcel Franke verletzt ausgeschieden. Geal Ondoua rückte in Unterzahl aus dem defensiven Mittelfeld in die Viererkette zurück und wehrte zentral mit dem für Franke eingewechselten Luka Krajnc ab. Die "Roten" hielten mit viel Einsatz dagegen und retteten einen Punkt. "Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, nehmen wir als sehr positiv mit", so Trainer Jan Zimmermann. Dem Coach ist klar, dass die Unentschieden auf Dauer nicht weiterhelfen. Es fehlen die Tore, um mehr Zählbares mitzunehmen und sich so aus der Lage nahe der Abstiegszone zu befreien. Gegner Karlsruhe holte zuletzt in vier Partien zwei Punkte, blieb auch beim 1:1 gegen Schlusslicht Ingolstadt am vergangenen Wochenende hinter den Erwartungen zurück. Das Team investierte zu wenig in die Begegnung, um einen "Dreier" mitzunehmen, blieb zu passiv. 96 sollte sich jedoch nicht täuschen lassen. Die Stärken des KSC liegen im Umschaltspiel, auch als Gastgeber wird Karlsruhe versuchen, gegen Hannover zu kontern. Hinzu kommen die Standartstärke sowie eine insgesamt sehr hohe Effektivität bei der Verwertung der Möglichkeiten. 96 muss wie gegen Paderborn den Vorwärtsgang einlegen und seinen konstruktiven Ansatz der ersten Hälfte fortsetzen und gleichzeitig auf der Hut sein und Gegenstöße unterbinden. Ein empfindlicher Nachteil ist, dass mit Börner ein Ankerspieler in der Verteidigung gesperrt fehlen wird. Allerdings stehen die Chancen gut, dass der angeschlagene Franke früh genug fit wird.Foto: archiv bb

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