BAD NENNDORF (jb). Die Unruhe, die in der konstituierenden Sitzung des Stadtrates herrschte, zog sich auch während der Wahl der Vertreter der Bürgermeisterin weiter durch. Neben einigen Ratsmitgliedern äußerte sich auch ein Zuhörer am Ende der Sitzung über das Chaos und die Zwischenrufe. Als es um die Wahl der Vertreter der Bürgermeister ging, stellte die SPD/WGN/FDP Gruppe den Antrag, dass es künftig drei Stellvertreter geben sollte, da man so die Fülle an Terminen besser verteilen könnte, erklärte Gruppensprecher Volker Busse. Dieser Antrag wurde mit 15 zu 13 Stimmen abgelehnt. Darauf zog die Gruppe ihren Antrag auf Gleichberechtigung aller Vertreter zurück, den sie ebenfalls zuvor gestellt hatte. Da CDU und Grüne diesen Antrag jedoch mitgetragen hätten, stellte kurz darauf die CDU den gleichen Antrag, dem mit 16 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen und einer Enthaltung zugestimmt wurde. So sollen beide Bürgermeisterin-Vertreter die gleiche Aufwandsentschädigung erhalten. Wie wir bereits berichteten, kamen einige der Entscheidungen bei den hinten sitzenden Ratsmitgliedern nicht an, da so mancher Redner kein Mikrofon nutzte. Bei einer der Abstimmungen musste Bürgermeisterin Matthias die weiter hinten Sitzenden mit "Hallo, die Herren da hinten" ermahnen, da diese miteinander redeten anstatt an der Abstimmung teilzunehmen. Bendix Bock (SPD) erwiderte daraufhin, ob sie nun gezwungen würden mit Ja zu stimmen und erntete dafür einige Lacher. Vergleichsweise einwandfrei verlief dagegen die Wahl des Stadtdirektors. Fast einstimmig (es gab eine Enthaltung) wurde Mike Schmidt wiedergewählt, als seine Vertreter wurden einstimmig Frank Behrens und André Lutz bestimmt. Foto: jb
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Zwischenrufe prägen Stadtratssitzung
Bürgermeisterin muss Ratsmitglieder ermahnen
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