REHREN (jb). Zu einem Workshop zur Weiterentwicklung von Rehren und seiner Dorfgemeinschaft hatte eben jene in das Haus der GemeinsamZeiten eingeladen. Dabei wurden auch die Ergebnisse der im Sommer durchgeführten Fragebogenaktion besprochen. Neben Mitglieder:inen der Dorfgemeinschaft waren auch einige Bewohner:innen gekommen, um über Rehrens Zukunft zu sprechen. Anlass für den Workshop sei unter anderem das 10-jährige Jubiläum der Dorfgemeinschaft gewesen, das in diesem Jahr stattfand. "Das ist ein Grund nach vorne zu schauen und sich neu zu orientieren", erklärt 1. Vorsitzende Ingrid Möller. Die Moderation des Abends übernahmen Kerstin Biedermann und Torsten Harms von "Unser RAThaus" aus Wathlingen. Sie betonten bereits zu Anfang, dass sie "viel Tolles aus dem Ort gehört hätten" und dass die Dorfgemeinschaft hier besonders gelebt werde. Dabei stellten sie auch die Ergebnisse der Fragebogenaktion vor. Gerade mal 35 der insgesamt 400 verteilten Bögen hatte die Dorfgemeinschaft zurück erhalten, darunter kein einziger ausgefüllt von Kindern bzw. Jugendlichen, hingegen fast ein Drittel durch Bürger:innen ab 60 Jahren. "Wir werten das dennoch als Erfolg", betont Biedermann, denn trotzdem konnten einige Ideen gesammelt werden. Im Laufe des Abends kristallisierten sich insgesamt sechs verschiedene Ziele heraus, die für Aktionen der Dorfgemeinschaft in den nächsten Jahren richtungsweisend sein können. Unter anderem wurde das Einrichten einer Dorf-App besprochen, um unter anderem zur besseren Vernetzung zwischen den Vereinen sorgen zu können. Aber auch die Durchführung von weiteren kulturellen Angeboten wie Kabarett oder Konzerten wurden vorgeschlagen. Darüber hinaus standen praktische Aspekte wie Dienstleistungstausch oder Reparaturcafé im Fokus sowie das Angebot eines regelmäßigen Mittagstisches mit Minimarkt. Ein besonderer Augenmerk wurde zudem auf die Willkommenskultur gegenüber Neubürger:innen und insbesondere Bürger:innen anderer Kulturen gelegt. Die Dorfgemeinschaft wird nun die Vorschläge sondieren und anschließend über die Umsetzung beraten. Einige der Teilnehmenden haben jedoch bereits jetzt ihre Bereitschaft signalisiert, einige der Aufgaben zu übernehmen. "Das stimmt uns sehr zuversichtlich, dass unser Dorf auch für die Zukunft gewappnet ist", schließt Möller. Foto: jb
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Rehren soll auch künftig lebenswert bleiben
Weiterentwicklung des Dorfes vorantreiben
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