1. Schüler betrachten Ökologie und Ökonomie zusammen

    Gemeinsames Projekt niederländischer Schulen und der IGS-Schaumburg

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Schüler aus dem Landkreis und den Niederlanden haben sich im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Vereinbarkeit von innovativer und gleichzeitig klimafreundlicher industrieller Entwicklung auseinandergesetzt. Die Jugendlichen präsentierten ihre Ergebnisse in einer Abschlussveranstaltung an der IGS Schaumburg und formulierten dazu einen gemeinsamen Handlungsaufruf. "Übernehmt Verantwortung. Erlasst strenge, klare und allgemeingültige Gesetze und Vorschriften. Beendet Greenwashing. Unterstützt nachhaltige Innovation und Technologien. Bezieht die Jugend mit ein. Handelt jetzt." So lauteten zusammengefasst die Forderungen dieses "Call for Action", den die Schüler ausgearbeitet hatten und den sie am Ende der Projektwoche der heimischen Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers überreichten. Eine Woche lang hatten die Schüler gemeinsam diskutiert, welche Rahmenbedingungen Unternehmen von der Politik brauchen, um wirklich nachhaltig und klimaneutral produzieren zu können. Das Ergebnis dieses länderübergreifenden Projektes war ein detailliertes Papier, das Völlers erhielt. Hintergrund war, dass die IGS Schaumburg im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Landes Niedersachsen für ein internationales Projekt mit 70 Jugendlichen aus allen Partnerregionen des Landes Niedersachsen ausgewählt worden war. Allerdings habe dieses große Projekt am Ende der Sommerferien wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden müssen, wie die didaktische Leiterin der IGS Roswitha Blume in einer Pressemitteilung informierte. Seinerzeit seien allerdings schon enge Kontakte zu den Schulen der Niederlande geknüpft worden. Viele Ideen für das Projekt waren bereits entstanden. Aus diesem Grunde entschlossen sich die IGS Schaumburg und die Partner aus dem Nachbarland, das Projekt trotzdem in einem kleineren Rahmen auf die Beine zu stellen, so die Pressenote der IGS. In dieser Projektwoche, welche von der niedersächsischen Staatskanzlei finanziell unterstützt wurde, ging es darum, Ökologie und Ökonomie gemeinsam zu betrachten und zu überdenken. Der Fokus der inhaltlichen Arbeit lag auf der Auseinandersetzung mit den "Sustainable Development Goals" (SDG) der UN. Dabei sollten Thesen zur Vereinbarkeit innovativer und gleichzeitig klimafreundlicher industrieller Entwicklung und Produktion in den jeweiligen Herkunftsregionen erarbeitet werden. 18 Schüler der IGS Schaumburg und 12 niederländische Schüler (Altersstufe 14 - 18) von vier Schulen aus Coevorden, Oldenzaal, Oosterwolde und Appingedam einigten sich zunächst auf die Konferenzsprache Englisch. Zu Beginn der Projekttage erhielten sie einen Impulsvortrag zum Thema "Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit" von Kreisforstamtsleiter Lothar Seidel. Weiter ging es auf die Halde des Georgsschachts mit Jörg Janning von der Bürgerenergiewende Schaumburg. Er erläuterte die Bedeutung der Wasserstoffregion Schaumburg. Janning erklärte er den Plan, ein großes Photovoltaikfeld auf der Halde zu installieren und so Teile der Stadt Stadthagen mit elektrischer Energie zu versorgen. Am zweiten Projekttag erhielten die Schüler sehr unterschiedliche Impulse in Workshops der Firmen Continental, Ardagh Group, AHO BIO und des Neulandhofs Runge.Foto: privat

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