1. Den Insekten etwas Gutes tun

    Schüler:innen gestalten Pflanzbeet für Insekten

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    BAD NENNDORF (jb). Direkt am ersten Schultag nach den Herbstferien haben die Schüler:innen des Gymnasiums Bad Nenndorf (GBN) nicht wirklich an Schule gedacht - sondern an die Insekten. Mit einem Projekt, das gleichzeitig auch das Schulgelände verschönert, unterstützten die Schüler:innen so die sechsbeinigen Mitbewohner. Denn das Schulgelände ziert nun ein Pflanzbeet mit einer Mischung aus verschiedenen Frühblühern in Form des Schullogos. Mit dem Projekt wollen die Schüler:innen sowie die Lehrer Frau Schütte und Herr Pfeifer, die das Projekt betreuen, auch auf ein Problem hinweisen: "In unseren Parks und Gärten finden wir viel "grün", aber wenig "bunt". Schon im zeitigen Frühjahr erstrahlen die Rasenflächen satt und kräftig, aber man findet immer weniger Blumen, die Nektar als Nahrung für verschiedene Insektenarten liefern", erklären sie. Doch um nicht nur auf die Problematik aufmerksam zu machen, sondern auch etwas umzusetzen, hatte sich die Schülergruppe "Future Peers" um Edith Schäfer bereits im letzten Jahr am GBN gefunden. Schäfer ist dabei die treibende Kraft und hat zusammen mit Mitschüler:innen bereits einige Aktionen zur Nachhaltigkeit umgesetzt - darunter Müllsammelaktionen in der Freizeit bis hin zu dieser Pflanzaktion von Frühblühern. "Wir dachten dabei ehrlich gesagt nicht nur an die Insekten", ergänzt Nora Wedekind, "sondern wollten unser Schulgelände auch einfach etwas schöner machen. Da passt es doch zum 100-jährigen Bestehen des Gymnasiums, unser Schullogo zu pflanzen." Diese Idee habe es schon länger gegeben und zusammen mit dem Seminarfach Mensch-Natur-Gesundheit wurde die Planung nun vorangetrieben und das Projekt umgesetzt. Die Entscheidung fiel dabei auf eine Zwiebelmischung verschiedener Frühblüher, in der vor allem für Insekten wertvolle Wildtypen von Krokussen, Tulpen, etc. enthalten sind. So begann die Schule nach den Ferien für die Gruppe nicht mit dem normalen Unterricht, sondern mit körperlicher Arbeit. Durch das Abheben der widerspenstigen Grassoden innerhalb der Buchstaben, dem Auflockern des Lehmbodens und dessen Anreicherung mit Sand wurde das Pflanzbeet vorbereitet. Bei der eigentlichen Bepflanzung half dann klassenweise der Jahrgang 5 mit und war ebenso begeistert von der Aktion. Das vereinfachte GBN Logo besteht nun aus 3000 Blumenzwiebeln. Mit zahlreichen Spenden aus der Schülerschaft konnte auch die Finanzierung abgesichert werden. Auch wenn alle Beteiligten am Ende dieses langen Schultages mächtig stolz auf ihre Leistung waren, kann die wahre Schönheit der geleisteten Arbeit erst im nächsten Frühjahr gesehen werden, denn dann wird das "GBN" von März bis Mai in bunten Farben leuchten - und dank der Insekten summen und brummen. Foto: privat

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