1. 15 Millionen Euro für Sanierung des Hallenbades

    Baustart mit Beginn der Freibadsaison 2022 und Neueröffnung Anfang 2024

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    RINTELN (ste). Die Sanierung des Hallenbades Rinteln rückt näher, heißt es in einer Pressemeldung der Bäderbetriebe Rinteln, die jetzt eine Machbarkeitsstudie abgeschlossen haben und in der Modernisierung Chancen für eine vielseitigere Nutzung sehen. Die Firma "Contrata" aus Bielefeld, zuständig für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie und für Handlungsempfehlungen für den Aufsichtsrat der Bäderbetriebe, der im Juli tagte, erarbeitete mehrere Varianten der Sanierung und befasste sich auch mit der Frage, ob denn ein Neubau nicht sinnhafter sei. Doch die Kostenaufstellung einer Generalsanierung mit knapp 15 Millionen Euro (abzüglich Förderung für energetische Sanierung) steht einem Kostenvolumen von fast 19 Millionen Euro für einen Neubau gegenüber, für den es keine Förderung geben würde. In einem Papier aus dem Verwaltungsausschuss, das dem SW vorliegt, wird einer Sanierung des Hallenbades daher der Vorrang eingeräumt. Diese Sanierung soll nach der Konzeptvariante 2 des Unternehmens Contrata in Angriff genommen werden, wonach es ein längsgerichtetes Kursbecken, ein weiteres Kursbecken mit Hubboden, einen Kinderbereich sowie einen Vereins- und Multifunktionsraum geben soll. Allerdings fällt nach dieser Planung der 3-Meter-Sprungturm hinten herunter. Auch die derzeitige Sauna ist nicht mehr im Plan zu finden, allerdings werden Alternativen einer Freiluftsauna geprüft. Ulrich Karl als Geschäftsführer der Bäderbetriebe dazu in der Pressemeldung: "Wir haben uns damit ein genaues Bild verschafft: von der Bausubstanz über den Zustand der Technik bis zur Nutzung und Auslastung der verschiedenen Angebote in unserem Bad. Die Studie hat ergeben, dass zwar umfangreichere Umbauten erforderlich sind, als es die groben Vorplanungen vor zwei Jahren vermuten ließen. Aber sie hat auch bestätigt, dass die Bausubstanz gut ist. Eine Sanierung ist nach wie vor der kostengünstigere Weg, das Bad wieder fit zu machen für die nächsten Jahrzehnte!" Dabei würden insbesondere Lüftungstechnik und Brandschutz grundlegende bauliche Veränderungen erfordern, so Karl. So könne die Lüftungstechnik nicht wie geplant auf das Dach gepackt werden, sondern müsste im Erdgeschoß untergebracht werden: "Das eröffnet gleichzeitig Chancen, das Bad beim Umbau so zu gestalten, dass es vielseitiger nutzbar wird, mehr Kurse angeboten werden können und gleichzeitig die Sicherheit für Nichtschwimmer und Kinder erhöht wird!" Sobald jetzt die Finanzierung steht und beschlossen ist, kann es losgehen mit der Ausschreibung konkreter gestalterischer Planungsleistungen. Bis zum Start der nächsten Freibadsaison soll das Hallenbad noch geöffnet bleiben, dann allerdings braucht es rund eineinhalb Jahre, bis das Bad wieder geöffnet werden kann, also Anfang 2024. Nils Blaue ergänzt: "Die Nutzung des Bades steht auch weiterhin im Fokus. Vor Corona zählte es pro Jahr rund 70.000 Besucher. Nach dem Umbau könnte die Zahl wegen der vielseitigeren Nutzungsmöglichkeit spürbar gesteigert werden, was auch der Wirtschaftlichkeit des Bades entgegenkommen würde.Foto: ste

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