1. "Well done" Thomas Priemer

    Ein Bürgermeister, der einen besonderen "Beat" in die Stadt brachte

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    RINTELN (ste). "Well done" ist beim Steak gut durch, wörtlich übersetzt heißt es aber "gut erledigt". Und dieses "well done" bescheinigte Astrid Teigeler-Tegtmeier dem scheidenden Bürgermeister Thomas Priemer, der in einem Festakt im Saal des Stadtkater von vielen Weggefährten und Ehrengästen feierlich und gebührend verabschiedet wurde. Durch das bunte Programm mit Bildern, ehrenden Abschiedsreden, kleinen Häppchen und guten Getränken führte Anke Landmark und sie begrüßte als eine musikalische Ehrenformation ein extra zusammengestelltes Saxophone-Quartett der Big Band des Gymnasium Ernestinum unter der Leitung von Daniel Ellermann. Den Auftakt bei den Reden machte Dirk-Ulrich Mende vom Verband des Niedersächsischen Städtetages. Er gratulierte Priemer dazu, dass er es geschafft habe, sich den immer wieder wechselnden Anforderungen aus Berlin und Hannover zu stellen: "Die besten Ideen kommen immer aus den Landeshauptstädten oder aus Berlin, doch die Umsetzung erfolgt immer vor Ort in den Städten und Gemeinden!" Das lebhaft gestaltete Programm sah es vor, dass zwischen den Reden Bilder aus Stationen des Bürgermeister-Seins von Thomas Priemer eingespielt wurden. Und dabei konnte das Publikum noch einiges an Neuem erfahren, beispielsweise das: "Ich habe die schwere Bürgermeisterkette immer gehasst", so Priemer. Und auf die Frage, wo in Rinteln sein Lieblingsort sei, antwortete er diplomatisch: "Auf der Terrasse meiner Mutter!" Wie er Erfolge feiere, wollte Anke Landmark wissen: "Am liebsten mit guten Leuten, guten Getränken, gutem Essen und am Ende mit einer ganz eigenen Reflexion in mir selbst!" Astrid Teigeler-Tegtmeier ließ Priemer nicht gehen, ohne dessen Stehvermögen in der Rintelner Ratspolitik zu würdigen: "Die ist nicht immer vergnügungssteuerpflichtig", so Teigeler-Tegtmeier. Doch man habe ihn gewarnt und Priemer habe es gewagt. In Sachen "Ruhe im Rat" sei auch nach der Amtszeit von Priemer noch Luft nach oben. Heinrich Sasse von der WGS, nicht gerade bekannt als ein solcher Ruhestifter im Rat, zeigte sich gegenüber Priemer besonders freundlich: "Mit Dir, Thomas, geht ein hochkompetenter Lenker eines hochkomplizierten Konzerns!" Landrat Jörg Farr verwies auf die Schicksalsgemeinschaft zwischen Landkreisen und Städten und bescheinigte Priemer eine gute Zusammenarbeit, die am Ende gekrönt war von einer neuen IGS in Rinteln. Und für den Ersten Stadtrat Dr. Joachim Steinbeck, der anfangs selbst Ambitionen hatte, als Bürgermeister zu kandidieren, war sein Chef ein "...entscheidungsfreudiger Fachmann, den man in der Verwaltung vermissen werde!" Priemer selbst wickelt jetzt noch seine letzten Amtsgeschäfte ab, bevor er seinen Büroschlüssel an die gewählte Andrea Lange weitergibt: "Sie bekommt am 29. Oktober meinen Schlüssel, mein Kennwort für den Laptop und alles, was sie sonst noch so für einen guten Start braucht!" Er selbst werde sich dann erst einmal seine Kühltruhe voll mit Tiefkühlpizzen packen, schmunzelte er aufgrund der Gerüchteküche, er werde Geschäftsführer eines Pizzakartonfabrik. Mit der Band "Simca" und "Ich wollte Dir nur mal eben sagen, dass Du das Größte für mich bist" endete eine Verabschiedung, die würdig und angemessen war für sieben Jahre Thomas Priemer als Bürgermeister der Stadt Rinteln. Foto: ste

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