RINTELN (ste). Noch vor etwa drei Wochen wollte Memory Mudziwo aus Südafrika auf keinem Fall ins Wasser gehen. Zu groß war ihre Angst vor dem Ertrinken als Nichtschwimmerin. Doch ihre jüngste Tochter hatte bei Lutz Hoppe und seinem DLRG-Team die Schwimmausbildung für Kinder gemacht und drängte: "Wenn ich schwimmen lerne, musst Du es auch!" Und so fragte Memory bei Lutz Hoppe, dem Technischen Leiter der DLRG Ortsgruppe Rinteln, nach, ob er ihr als erwachsener Frau auch das Schwimmen beibringen könne. Hoppe nahm die Herausforderung an. Während der normalen Trainingszeiten der DLRG im Hallenbad gab es für Memory und ihre zweite Tochter Maisie Chawanda Einzelunterricht mit Schwimmnudel im flachen Teil des Nichtschwimmerbeckens. Mittlerweile ist das Mutter-Tochter-Team so weit, dass sie erste Schwimmzüge auch schon einmal ohne Unterstützung probieren. Die Schwimmkurse für Kinder waren in diesem Jahr nach einem Coronajahr mehr als ausgebucht. Immer wieder gab es Anfragen an die DLRG und mit vier Kinder- und Jugendkursen mit bis zu fast 30 Teilnehmer*innen waren die Kurse mehr als gut besucht und die Ausbildenden ausgelastet. Insgesamt wurden so mehr als 90 Kinder ausgebildet. Und die Nachfrage war immer noch groß, so Hoppe. Doch Hoppe weiß auch: "Nach der Schwimmausbildung ist vor der Schwimmausbildung!" Soll heißen, dass die Kinder auf keinem Fall nachlassen sollten im Training, denn wie beim Fahrradfahren ist es auch beim Schwimmen: "Erst, wenn man eine gewisse Sicherheit erlangt hat, kann man sich auch als guter Schwimmer/Schwimmerin bezeichnen!" Für Memory und Maisie sieht Hoppe gute Chancen, dass sie durch fleißiges Üben dieses Ziel erreichen. Und so ganz nebenbei finden die beiden auch das Team der DLRG sympathisch und stehen vielleicht als neue Mitglieder in den Startlöchern.Foto: ste
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Melody und Maisie lernen schwimmen
Unter fachkundiger Anleitung die Angst vor dem Wasser verlieren
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