HOHENRODE (ste). Laut durchdringt der Motor der Kettensäge die Stille an diesem Oktobermorgen in Hohenrode. Die ehrenamtlichen Naturschützer machten sich unter Leitung von Dieter Aßbrock, daran, die Gehölze entlang der Grundstücksgrenze zu pflegen. Meter für Meter ging es mit der Motorsäge entlang nach oben, um die mehr oder weniger stacheligen Heckenpflanzen auf den Stock zu setzen. Mit Astkneifern wurde das Schnittgut kleingeschnitten und aufgeschichtet, um Vögeln und Säugetieren weiterhin Brut- und Versteckmöglichkeiten zu bieten. Seit einigen Jahren machen sich die Naturschützer daran, die verschiedenen heimischen Feldgehölze nach und nach zu stutzen. "Hier tummeln sich die verschiedensten Singvögel wie Rotkehlchen, Stare, Feldsperlinge und Stieglitze", weiß auch Kathy Büscher vom NABU Rinteln. Hecken sind Biotopvernetzer, die neben Vögeln und Säugetieren auch einer Vielzahl von Insekten als Lebensraum dienen. Damit die Gehölze nicht mit den Jahren so dicht werden, dass sie sich gegenseitig das Licht nehmen oder auseinanderbrechen und absterben, sind von Zeit zu Zeit Pflegemaßnahmen notwendig, damit die Pflanzen wieder neu und in voller Pracht austreiben können. Foto: privat
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Heckenpflege in alter Kulturlandschaft
NABU stutzt Bäume und Sträucher / Auch Totholz ist wichtiger Lebensraum
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