SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Mit der Beschaffung mobiler Lüftungsgeräte in hiesigen Klassenzimmern hat sich die Samtgemeinde Rodenberg beschäftigt. Sie gelten als sinnvolle Maßnahme während der noch andauernden Bedrohung durch Corona-Viren. Einstimmig wurden dafür in einem ersten Schritt 100.000 Euro bereitgestellt. Ein ungewöhnliches Verfahren vollzog der Samtgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Weil bislang keine Mittel im laufenden Etat veranschlagt waren, hoben sich schon vor dem Kauf die Finger. "Uns ist es ernst mit dem Thema", betonte Ratsvorsitzender Börries von Hammerstein (CDU). Doch dafür sorgte erst ein Antrag aus Politikerreihen: Die SPD/Gegenwind-Gruppe hatte das Thema auf den Tisch gebracht und dabei zeitweilig der Verwaltung sogar "Peinlichkeit" vorgeworfen, weil der Diskussionsbedarf bereits vor den Sommerferien angemeldet worden war, bis am Ende der schulfreien Zeit aber immer noch nichts passiert war. In anderen Schaumburger Kommunen sind die Geräte zum Teil schon lange im Einsatz. Klaus-Werner Volker (SPD) wies darauf hin, dass der Bedarf für alle Klassenzimmer in Rodenberg, Lauenau und Apelern insgesamt sogar 250.000 Euro koste. Von Hammerstein erwiderte darauf, jeweils zwei Geräte für jedes Schulgebäude zunächst zur Erprobung und nicht bereits über eine Ausschreibung zu beschaffen. Klar jedoch sei, "dass wir für Sicherheit aller Kinder sorgen wollen". "Dann muss die Differenz gleich für 2022 eingeplant werden", hakte Volker nach. Zur Gegenfinanzierung muss eine Feuerwehr noch ein Jahr auf ihr neues Löschfahrzeug warten. Es hakt auch weiterhin an anderer Stelle im Feuerschutz. Der Bau des neuen gemeinsamen Gerätehauses für die Wehren Messenkamp und Altenhagen II verzögert sich, wie Bürgermeister Frank Witte erfuhr. Baubereichsleiter Markus Jacobs berichtete von einer hohen Belastung des Planungsbüros. "Aber wir mahnen regelmäßig an", versicherte er.
-
Erste Mittel für Lüfter in Schulen
Zunächst zwei Geräte für jedes Gebäude / Mehr in 2022
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum