1. Auffrisch-Impfung für besonders gefährdete Gruppen

    Mobile Impfteams unterwegs sowohl für Booster- als auch Erstimpfung

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    LANDKREIS (bb). Verstärkt rücken die Auffrisch-Impfungen gegen COVID-19 in den Blickpunkt, das DRK informierte daher mit einer Pressmitteilung zum Thema. Mittlerweile sind deutschlandweit über 109 Millionen Impfungen gegen COVID-19 verabreicht worden. In den letzten Monaten waren in den Krankenhäusern auf den Intensivstationen mit einer COVID-19-Infektion deshalb fast ausschließlich ungeimpfte Menschen. Die Anzahl der COVID-19 Infektionen bei Menschen die bereits gegen COVID-19 geimpft worden seien, nehme auch in Deutschland langsam zu, so die Pressemitteilung. "Zum Teil sind bei diesen Menschen leider auch schwere Krankheitsverläufe zu verzeichnen", wird festgehalten. Bei bestimmten Personengruppen könne es zu einer verringerten oder schnell nachlassenden Immunantwort nach einer vollständigen COVID-19-Impfung kommen, wobei die nachlassende Immunantwort bei den Menschen sehr unterschiedlich sei. Die Ständige Impfkommission (STIKO) habe mittlerweile mehrere internationale Studien ausgewertet und erwartet bei bestimmten Personengruppen zukünftig vermehrt COVID-19 Infektionen trotz bereits erfolgter COVID-19 Impfung, so dass die STIKO für diese Personengruppen Auffrischungsimpfungen empfehle. Auffrischimpfungen oder Boosterimpfungen dienen dazu, einen langfristigen Immunschutz zu gewährleisten. Deshalb empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) die dritte Impfung für bestimmte gefährdete Gruppen sechs Monate nach der zweiten Impfung. Diese Impfungen stellen sicher, dass besonders gefährdete Personengruppen weiterhin über einen optimalen Impfschutz verfügen. Zunächst gilt die Empfehlung der STIKO für Menschen ab 70 Jahre oder Personen, die bei einer Coronavirus-Infektion ein höheres Risiko haben, schwer zu erkranken. Das können jene mit einer Immunschwäche, Organtransplantationen, mit Vorerkrankungen oder einer Beeinträchtigung sein. Die Empfehlung gilt ebenfalls für Menschen, die die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten haben. Um das Ansteckungsrisiko für gefährdete Personenkreise zu senken und den Eigenschutz für gefährdete Berufsgruppen zu steigern, werden auch die Auffrischungsimpfungen für Pflege- und medizinisches Personal empfohlen. Zwischen der zweiten und dritten Impfung müssen immer mindestens sechs Monate liegen. Unabhängig von dem Impfstoff, mit dem zuvor geimpft wurde, werde die Auffrischimpfung immer mit einem mRNA-Impfstoff (z.B. BioNTech) erfolgen. Wichtig ist, dass die Auffrischung nicht zu einem Stichtag, sondern in den auf die sechs Monate folgenden Wochen stattfinden kann. Der Impfschutz geht keineswegs von einem auf den anderen Tag plötzlich verloren, sondern bildet sich individuell sehr unterschiedlich langsam zurück. Bei der Einmalimpfung mit Johnson & Johnson kann die Auffrischungsimpfung unabhängig vom Alter bereits nach vier Wochen erfolgen. Auffrischungsimpfungen in Niedersachsen starten aktuell für diese Gruppen: Menschen ab 70 Jahre. Pflegebedürftige. Menschen mit Behinderungen. Risikopatienten. Pflegepersonal, medizinisches Personal. Personen, welche die Einmalimpfung mit Johnson & Johnson erhalten haben. In Niedersachsen können die Impfungen zum Beispiel bei Hausärzten oder bei den zur Unterstützung der Hausärzte eingesetzten Mobilen Impfteams (MIT) gegeben werden. In Schaumburg unterstützt das Deutsche Rote Kreuz im Auftrag des Landkreises die Hausärzte mit zwei MIT. Die Impfungen werden dabei dezentral an verschiedenen Standorten in ganz Schaumburg angeboten. Aufgrund der zunehmend kälteren Witterung setzt das DRK dabei auf feste Räumlichkeiten und stimmt diese mit den jeweiligen Kommunen ab. Impftermine können über die Internetseite des DRK unter www.drk-schaumburg.de gebucht werden. Hier werden immer auch die aktuellen Impfmöglichkeiten der MIT für die nächsten Wochen aufgeführt. Um einen ordnungsgemäßen Ablauf der Impfungen auch in kleineren Räumlichkeiten sicherzustellen, sind Impfungen ohne Termin aktuell nur sehr eingeschränkt möglich. Ab Anfang November werden die Impfmöglichkeiten der MIT in Schaumburg aber auch noch einmal deutlich hochgefahren. Für die nächsten beiden Wochen sind die folgenden offene Impftermine durch Hausärzte und MIT geplant: Montag, 18. Oktober, Bad Nenndorf, Wandelhalle 13 Uhr bis 17 Uhr und Stadthagen, alter DM-Markt 14 Uhr bis 17 Uhr. Dienstag, 19. Oktober: Rinteln, Schnitger-Pavillons 13 Uhr bis 17 Uhr. Mittwoch, 20. Oktober, Stadthagen, alter DM-Markt, 14 Uhr bis 18 Uhr. Donnerstag, 21. Oktober, Bückeburg, Begegnungsstätte, 10 Uhr bis 12.30 Uhr und 13.30 Uhr bis 17 Uhr. Freitag, 22. Oktober, Obernkirchen DRK Kreisgeschäftsstelle, 14 Uhr bis 17 Uhr und Rodenberg, Veranstaltungszentrum Mitte, 14 Uhr bis 17 Uhr. Montag, 25. Oktober, Bad Nenndorf Wandelhalle 13 Uhr bis 17 Uhr und Auetal, Alte Molkerei, 14 Uhr bis 17 Uhr. Dienstag, 26. Oktober, Rinteln, Schnitger-Pavillons, 13 Uhr bis 17 Uhr. Mittwoch, 27. Oktober, Stadthagen, alter DM-Markt, 14 Uhr bis 18 Uhr und Lauenau, Bürgerhaus, 14 Uhr bis 17 Uhr. Donnerstag, 28. Oktober, Niedernwöhren, Alte Schule, 14 Uhr bis 17 Uhr. Freitag, 29. Oktober, Lindhorst, Dorfgemeinschaftshaus Gümmerscher Hof, 14 Uhr bis 17 Uhr. Foto: Adobe Stock

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