Siedler suchen weitere "Rabattpartner"

LAUENAU (al). Mit Bannern und Flyern will die Siedlergemeinschaft Lauenau im Verband Wohneigentum Niedersachsen (VWE) ihrem Mitgliederschwund begegnen. Durch Tod, Wegzug oder Verkauf des eigenen Zuhauses sind Lücken entstanden. Vorsitzender Andreas Hopp rief dazu auf, "neue Nachbarn anzusprechen und auf die Vorzüge des Verbands hinzuweisen". Die monatliche Zeitschrift, Beratungen, Reisen, Jugendfreizeiten und Versicherungen seien allein schon wichtige Argumente, sich den Siedlern anzuschließen. Fast noch bedeutsamer aber seien die "Rabattpartner". Etliche kleine und größere Unternehmen in der Region gewähren bei Vorlage der Mitgliedskarten Vergünstigungen beim Einkauf. "Da ist schnell der Jahresbeitrag raus", hob Hopp hervor. Sein Jahresbericht fiel dagegen kurz aus, weil keine Veranstaltungen angeboten werden konnten. Dennoch sei der Vorstand nicht untätig geblieben, weil er viele Arbeiten im Verborgenen erledigen musste und konnte. Derzeit gehören 217 Personen und Familien der Lauenauer Gemeinschaft an. Einige von ihnen halten ihr bereits lange Zeit die Treue: Erika und Heinrich Lutter sowie Inge und Josef Thomalla seit 60 Jahren, Christa und Heinrich Hartmann sowie Christel Grimme seit 50 Jahren. Anlässlich des 80-jährigen Bestehens hat die Siedlergemeinschaft eine ausführliche Chronik aufgelegt, die noch in etlichen Exemplaren erhältlich ist. Als kleiner Ersatz für ein corona-bedingtes ausgefallenes Fest erhielten die vier Jugendwehren des Einzugsbereichs, Lauenau, Feggendorf, Messenkamp und Altenhagen II jeweils 200 Euro. Bürgermeister Wilfried Mundt bat um Verständnis für die noch andauernden Arbeiten an der neuen Verkehrsführung in der Ortsmitte: "Aber wir sehen schon, wie schön das werden wird." Zugleich verlangte er mehr Toleranz, wenn die gewohnte Versorgung einmal unterbrochen sei. Mundt bezog sich auf den neun Stunden dauernden Stromausfall an einem Sonntag, nachdem es in einer örtlichen Trafostation gebrannt hatte. Die mit der Reparatur beschäftigten Arbeiter hatten sich zum Teil wüste Beschimpfungen gefallen lassen müssen. Auch in den Sozialen Netzwerken grassierten bissige Kommentare. Foto: al