LAUENAU (al). Im Vorstand der "Lauenauer Runde" macht sich vorsichtiger Optimismus breit. Nach erzwungener Pause durch die Pandemie könnte es am 12. und 13. Dezember wieder einen Weihnachtsmarkt geben. In welchem Umfang dies möglich ist, wird derzeit und in den kommenden Wochen geprüft. Die letzten großen Vorhaben wie Fleckenfete Jazzpicknick und Weihnachtsmarkt "wurden als nicht genehmigungsfähig gestoppt", klagte Vorsitzender Günther Krüger. Wie vergeblich alle Pläne waren, macht eine Zahl deutlich: Elf Vorstandssitzungen habe es in den vergangenen eineinhalb Jahren gegeben - und doch sei nichts passiert. So fiel sein Bericht nur knapp aus. Einzig der jährlich herausgegebene große Kalender sowie die Ausgaben der "Lauenauer Rundschau" ließen sich wie gewohnt realisieren. Matthias Sander war froh über stabile Mitgliederzahlen. Sechs Gewerbetreibende und drei Privatpersonen kompensierten zumindest teilweise die übliche Fluktuation. Der "Runde" gehören derzeit 255 Unternehmen, Vereine, Verbände und Einzelpersonen aus dem Flecken und seiner Umgebung an. Für 2020 mussten sie nach einem Vorstandsbeschluss keinen Beitrag zahlen. Bürgermeister Wilfried Mundt erinnerte an die Funktion der "Lauenauer Runde" als "Aushängeschild" für den Flecken und als Impulsgeber und Imagewerber: "Wir brauchen die 'Runde', wie sie früher einmal war", forderte er und wandte sich gegen "negative Schlagzeilen", wie sie aus dem Vorstand selbst gekommen waren. Er bezog sich dabei auf den negativen Kommentar eines Vorstandsmitglieds zum letztjährigen Trinkwasserengpass, der in Zeitungen "und über Monate" auf der Homepage zu lesen war. Ehrenvorsitzender Klaus Kühl merkte an, dass der Vorstand während der Pandemie zu wenig Kontakt zu Betrieben und Vereinen gesucht worden sei: "In dieser schweren Zeit hätte ihnen Mut gemacht und Hilfe angeboten werden müssen." Er wisse von einem Fall, bei dem Unterstützung notwendig gewesen wäre. Krüger gelobte Besserung. Ob der Weihnachtsmarkt im gewohnten Rahmen stattfinden kann, werde sich in den kommenden Wochen ergeben. Dies sei abhängig von einer möglichen Beschränkung der Besucherzahlen. Krüger würde dem Wochenende gern auch das Motto "Jagd" geben und dafür den Auftritt eines Bläsercorps gewinnen. Desweiteren will sich die "Runde" mit Gestaltungsvorschlägen für die als Arbeitstitel bezeichnete "Grünen Mitte" einbringen. Dazu könnten auch die Mitglieder eingebunden werden. Es handelt sich um eine rund 600 Quadratmeter große Fläche zwischen ZOB und Coppenbrügger Landstraße. Einmütig wurde der bisherige Vorstand mit Krüger und den zweiten Vorsitzenden Birgit Flebbe und Karl-Heinz Bruns sowie Mitgliederwart Sander und Kassenwart Karsten Rehfeldt für weitere zwei Jahre bestätigt. Der erweiterten Vorstandschaft gehören sieben Vereine und sieben Gewerbetreibende sowie weitere fünf Personen mit speziellen Funktionen an. Neu für den verstorbenen Jörg Konerding rückte der Hülseder Volker Fischer nach. Für den nicht wieder antretenden Ralf Staaks wird ein Ersatz aus den Reihen der Gewerbetreibenden gesucht. Foto: al
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Kein Mitgliederschwund durch die Pandemie
"Lauenauer Runde" hofft nach Zwangspause auf neuen Weihnachtsmarkt
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