1. 96 will den Aufwärtstrend stabilisieren

    Sandhausen kommt morgen / Dritter Sieg in Folge soll her

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    HANNOVER (bb). Nach zwei Siegen in Folge genießt 96 das lange nicht gekannte Gefühl, einen Aufwärtstrend eingeleitet zu haben. Ziel ist es nun, am morgigen Sonntag, um 13.30 Uhr im eigenen Stadion gegen Sandhausen diese Tendenz zu bestätigen. Viele Fans werden nach dem 3:1-Erfolg über Kiel mit Vorfreude ins 96-Stadion kommen. Hannover hat die Chance, diesen Schwung gegen angeschlagene Sandhausener mitzunehmen. Trainer Jan Zimmermann und Manager Marcus Mann sind indes weit davon entfernt, in Euphorie zu verfallen. Denn tatsächlich ist schwer einzuschätzen, wie fragil der Aufwärtstrend nach verpatztem Start noch ist. Bei der Begegnung in Kiel erwiesen sich die Gastgeber in der Anfangsphase als der erwartet starke Gegner. Holstein hatte leichte Feldvorteile, ohne dass 96 enttäuschte. Der Kieler Torwart Ioannis Gelios leistete sich einen verhängnisvollen Fehler und musste mit der Roten Karte nach Notbremse gegen 96-Stürmer Lukas Hinterseer vom Feld. Ab diesem Platzverweis in der 10. Minute kippte die Partie völlig auf die Seite von 96. In der folgenden Phase gelang 96 fast alles, während die numerisch dezimierten Kieler auseinanderbrachen. Sebastian Ernst, Sebastian Kerk und Linton Maina brachten die "Roten" mit ihren Treffern bis zur 34. Minute mit 3:0 uneinholbar in Front. 96 konnte es sich im zweiten Durchgang leisten in den Verwaltungsmodus zu schalten, die Mannschaft von Zimmermann geriet nie in Gefahr, die Kontrolle zu verlieren. Sicherlich war der Feldverweis ausschlaggebend für diesen eindeutigen Spielverlauf. 96 erwies sich aber auch als einfallsreich und präzise genug, die Überzahl spielerisch zu nutzen und zum richtigen Zeitpunkt zuzuschlagen. Da gab es schon ganz andere Auftritte. Dabei blieb die Mannschaft wie gegen St. Pauli ohne Gegentor. Die Viererkette funktioniert und sorgt für Sicherheit, Gael Ondoua stabilisiert davor zusätzlich im defensiven Mittelfeld. Unterstützt von Sebastian Ernst, der weiterhin fleißig defensiv mitarbeitet, nun jedoch auch öfter den Vorwärtsgang einlegen und gestalten kann. Stürmer Hinterseer und die offensive Mittelfeldreihe zeigten, dass sie auch gegen massierte Abwehrreihen Lösungen finden können. Ein Bereich, in dem 96 in der Vorsaison schwerwiegende Probleme hatte. Diese Fähigkeit wird auch morgen in Sandhausen gefordert sein. Die Gäste haben erst vier Punkte auf dem Konto und dürfen als angeschlagen gelten. Die Mannschaft ist durch eine Vielzahl von Verletzten geschwächt, während 96-Trainer Zimmermann fast alle Mann an Bord hat. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie, zog Sandhausen die Reißleine und entließ das Trainerduo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits. Alois Schwartz wird die Nachfolge antreten. Es wird an 96 liegen, den Wechseleffekt morgen nicht spürbar werden zu lassen. Anzunehmen, dass Sandhausen aus Konter aus einer kompakten Defensive setzt. Foto: archiv bb Sebastian Stolze wird auch gegen Sandhausen wahrscheinlich von der Bank kommen.

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