1. Gut ausgebildet und hoch motiviert

    Der Wasserrettungszug Schaumburg verfügt über Taucher und Sonar

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    LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Marc Stefan Kastler ist im DLRG Bezirk Weserbergland der Mann für die Einsätze. Als "Leiter Einsatz" und Zugführer Wasserrettung koordinierte er jetzt die erste Übung nach einer langen Corona bedingten Stillstandsphase, die das Zusammenspiel verschiedener DLRG-Hilfskomponenten proben sollte. Die DLRG im Bezirk Weserbergland besteht aus Ortsgruppen der Landkreise Schaumburg und Hameln-Pyrmont und der Landkreis Schaumburg hat den Bezirk nach dem Niedersächsischen Rettungsdienstgesetz beauftragt, Hilfeleistungs- und Rettungseinsätze zu bewältigen, die mit Wasser zu tun haben. Und Wasser gibt es ja bekanntlich durch den Mittellandkanal, die Weser und die vielen Kiesseen reichlich im heimischen Bereich. In Schaumburg sind die Ortsgruppen Bad Nenndorf, Stadthagen, Bückeburg und Rolfshagen aktiv beteiligt am Wasserrettungszug Schaumburg. Den klaren Einsatzschwerpunkt bildet dabei die Suche nach Vermissten in der Weser. Kommt ein solcher Einsatz, werden die DLRG-Kameraden über Funkmeldeempfänger durch die Leitstelle in Stadthagen alarmiert. Ein Alleinstellungsmerkmal der Truppe ist die Möglichkeit, eine Tauchergruppe einsetzen zu können. Auch über ein mobiles Sonar verfügt der Wasserrettungszug. Zusätzlich zu den Aufgaben im Landkreis werden die DLRG-Wasserretter auch zu regionalen und überregionalen Katastrophenschutzeinsätzen gerufen, zum Beispiel zu Hochwasserlagen. Die Übung des Zuges am Doktorsee sollte das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten proben. "Blaulichtfahrten sind so selten, dass es wieder einmal einer Unterweisung bedurfte, unsere Kraftfahrer übten das Rückwärtsfahren mit Bootsanhängern, zwei Boote mit Sonargeräten sind im Einsatz zur Suche nach Personen und Gegenständen unter Wasser und unsere Taucher gehen ins Wasser, um im Doktorsee nach einer vermissten Person zu suchen", so Kastler. Zwar sei auch während des Lockdowns durch Corona die Einsatzfähigkeit gewährleistet gewesen, aber langsam müsse man die Übungen auch wieder hochfahren, damit die Teams in ihrer Handlungssicherheit gestärkt werden. Außerdem musste ein neues Boot ausprobiert werden, dass aus erwirtschafteten Überschüssen in der Flüchtlingshilfe bezahlt wurde. Jeder Bezirk in Niedersachsen erhielt ein solches Boot für Katastrophenschutzeinsätze. Das Übungsfazit am DLRG-Haus der Ortsgruppe Rolfshagen am Doktorsee fiel dann positiv aus. Alles hat geklappt. Jetzt fehlt es nur noch an der Akzeptanz bei anderen Rettungsorganisationen: "In manchen Städten und Gemeinden ist es noch nicht so richtig bekannt, dass die DLRG eine so leistungsfähige Komponente besitzt; aber wir arbeiten daran und machen uns immer bekannter", so Kastler.Foto: ste

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