1. Besuch in der Synagoge

    Keul lobt Arbeit des Fördervereins

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    STADTHAGEN (em). Die Bundestagsabgeordneten Katja Keul, Bündnis 90/Die Grünen, war auf Einladung des Fördervereins ehemalige Synagoge zu Gast in der ehemaligen Synagoge Stadthagen. Die Historie des Gebäudes stand zu Anfang des Besuchs im Mittelpunkt. In der liebevoll restaurierten ehemaligen Synagoge referiert der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Jürgen Lingner, über das damalige jüdische Leben in Schaumburg und Stadthagen und wie es im Laufe des Nationalsozialismus nach und nach vernichtet wurde. Dabei betonte er, dass die Synagoge nur erhalten geblieben sei, da Nachbarn das am 11. November 1938 in Brand gesteckte Bauwerk aus Sorge um die eigenen Häuser löschten. Der Hingucker des heutigen Gebäudes seien die durch Vereinsmitglied Frieder Korff aufwendig gestalteten Fenster, die eine abstrakte Zersplitterung des Davidsterns zeigen. "Mit dem Einzug der neuen Decke während der Bauarbeiten habe ich um jeden Zentimeter Lufthoheit vor den Fenstern gekämpft", berichtet Korff und zeigt sich sehr zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Bezüglich der Synagoge als Gedenk- und Lernort erzählte Andrea Henning, dass die Präsentation nicht nur einzelner, sondern aller verfolgten Juden in Schaumburg in einer Infostation ein Alleinstellungsmerkmal sei. Mit Blick in die Zukunft wünsche sich der Verein, noch stärker ein fest etablierter Teil der Stadtgesellschaft durch seine Kulturangebote und Workshops zu werden, so das Vereinsmitglied Lena Sebening. Um den Bekanntheitsgrad in Stadt und Landkreis zu vergrößern, werde es in Zukunft wünschenswert sein, die Ehrenamtlichkeit durch hauptamtliche Arbeit zu eränzen , resümiert Sebening. Zum Abschluss dankt e die heimische Abgeordnete dem Verein für seine Arbeit, die das Fundament der demokratischen Grundordnung stärke und einen wichtigen Beitrag für eine friedliche Zukunft unserer Gesellschaft leiste. Foto: privat

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