1. Auch die Jüngsten zeigen den "Heufahrer"

    Erntefest in Pohle / Einwohner feiern unter Corona-Bedingungen

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    POHLE (al). Dass auch in Corona-Zeiten zünftig gefeiert werden kann, hat die Pohler Landjugend nachdrücklich unter Beweis gestellt. Einige hundert Einwohner tummelten sich auf dem Platz am Dorfgemeinschaftshaus - und freuten sich, dass es endlich wieder ein Fest im Dorf gab. Nachdem im vergangenen Jahr das eigentlich 40-jährige Bestehen des Vereins nur mit einem Fahrzeugconvoi gewürdigt werden konnte, sollte die Traditionsveranstaltung endlich einen wieder einen größeren Rahmen erhalten. Das Gesundheitsamt stimmte mit Auflagen zu, die die Landjugend penibel einhielt - mit Eingangskontrolle und Hinweisen auf die Maskenpflicht im Gebäude. Allerdings mussten sie auf Disco-Abend und Dorftanz verzichten. Auch das beliebte "Nötigen" war nicht möglich. Es wurde durch Megaphon und Bollerwagen ersetzt. Die neue Vorsitzende, Jule Pfingsten, eröffnete die Veranstaltung im großen Rund von elf Ständen der örtlichen Vereine und Gewerbebetriebe. Unter anderem wurden Handarbeiten und herbstliche Dekorationen, Schmuck und Gebrauchskeramik angeboten. Doch bald wandten sich die Augen den ersten Erntetänzen zu. Trotz aller Vorbereitungen der vergangenen Wochen war sogar noch Zeit gewesen, mit dem "Windmühlenflügel" und dem "Beckedorfer" zwei neue Folklorestücke einzuüben. Bürgermeister Jörg Hupe freute sich einmal mehr über das lokale Engagement: "Ich bin wirklich stolz auf euch." Dann erhob er die mahnende Stimme als Landwirt an die Bevölkerung: "Denkt daran, wo die Ernte herkommt und wie viel Arbeit darin steckt." Schlechtes Wetter habe das Jahr begleitet und eigentlich gute Erträge erwarten lassen. Aber am Ende sei sie doch nur "durchschnittlich" gewesen. Unter den Mitwirkenden, zu denen auch der Gesangverein und die Turnerkapelle gehörten, zogen die Jüngsten besondere Aufmerksamkeit auf sich. Die kleine Gruppe "Tanzalarm" hatte mit vier jungen Frauen aus den Landjugendreihen in den Ferien den "Heufahrer" eingeübt und führte ihn jetzt vor. Es dürfte damit die nächste Generation in der Landjugend heranwachsen. Denn schon deren Eltern waren früher Akteure bei hiesigen Erntefesten. Foto: al

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