1. SPD spricht von "Peinlichkeit" im Rathaus

    Schleppende Antragsbearbeitung bei Corona-Schutz

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die SPD-Fraktion im Rodenberger Samtgemeinderat hat an ihren Antrag erinnert, die Schulen im hiesigen Bereich mit Corona-Schutzmaßnahmen auszurüsten. Die Forderung war noch vor den Sommerferien erhoben worden. Jetzt spricht Fraktionschef Hans-Dieter Brand bereits von "Peinlichkeit", weil bis auf Weitergabe des Antrags an die übrigen Ratsfraktionen angeblich noch nichts geschehen sei. Inzwischen hat er den Vorgang erneut eingereicht - diesmal direkt beim Samtgemeindebürgermeister. "Ich gehe davon aus, dass unser Anliegen in Verbindung mit unserem Antrag nicht der allgemeinen Bürokratie zum Opfer fällt", schreibt Brand an Verwaltungschef Georg Hudalla und ärgert sich, dass trotz der Eilbedürftigkeit noch nichts geschehen sei. Brand zeigt sich besorgt um den Präsenzunterricht im neuen Schuljahr, falls die Inzidenzzahlen weiter steigen. "Wenn die Samtgemeinde dies ernst nimmt, muss etwas geschehen", verlangt er. Die SPD und mit ihr auch der Hülseder "Gegenwind" hatten Prüfung und Finanzierungsmöglichkeiten verlangt, wenn Schulen wie auch Krippen und Kindergärten mit Lüftungslösungen ausgestattet würden. In Frage kommen könnten, wie es im damaligen Antrag hieß, auch so genannte Desinfektionslampen, die Viren und Bakterien abtöten. Lüfter seien, wie Brand einschränkte, allein schon wegen der Betriebsgeräusche nicht unumstritten. Dies zu prüfen, wie auch die Finanzierung zu klären, hatte Brand in seinem Antrag gebeten. Bereits damals sprach er von einem "außergewöhnlichen Kraftakt". Deshalb müssten Fördergelder eingeworben und Lösungen aufgezeigt werden, wo im Haushalt Umschichtungen erfolgen könnten. In einer ersten Reaktion hatte die Verwaltung dem Vernehmen nach eingeräumt, dass auch im Falle eines Landes-Förderprogramms den größten Teil möglicher Aufwendungen die Samtgemeinde wohl selbst tragen müsse.

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