1. Schulstart in Niedersachsen

    Über neue Corona-Regelungen und wie sich die Schulen vorbereitet haben

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    LANDKREIS (jb). Die Sommerferien sind zu Ende und die Schulen begannen am Donnerstag für rund 1,1 Millionen Schüler:innen in Niedersachsen wieder. Viele Kinder - und auch Eltern - freuen sich jedoch, wieder täglich in die Schule gehen zu dürfen - wenn auch teils begleitet durch Verunsicherung. Der Schulbetrieb wird vorerst in "Szenario A" betrieben. Das teilte das Niedersächsische Kulturministerium mit. Der Grundschulverband betonte, dass der Präsenzunterricht mit Maske im Gegensatz zur Hybrid-Lösung immer noch die beste Alternative sei. Doch alle Kinder, die am heutigen Sonnabend in Niedersachsen eingeschult werden, müssen sich mit Beginn ihrer schulischen Laufbahn an die strikten und neuen Corona-Regeln gewöhnen. Diese sehen vor, dass sich die Schüler:innen die ersten sieben Tage nach den Ferien täglich zu Hause selbst testen müssen - außer man ist bereits vollständig geimpft oder hat einen Genesenennachweis. Ab dem 13. September müssen sich die Kinder und Jugendlichen drei Mal der Woche zu Hause testen. Auch hier ist das nicht Pflicht, wenn man vollständig geimpft oder genesen ist. In allen Schulgebäuden und auch im Unterricht an den Sitzplätzen muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Während der Pausen im Freien auf den Außengeländen, in den Mensen beim Essen und Trinken sowie beim Sportunterricht kann die Maske abgelegt werden. Insbesondere in Grundschulen sollen regelmäßige "Maskenpausen" integriert werden. Auch sachgerechtes Lüften und weitere Hygienevorschriften bleiben weitere wichtige Bausteine. Sollte ein Corona-Fall in einer Klasse vorliegen, würde das zuständige Gesundheitsamt über die entsprechenden Quarantänemaßnahmen entscheiden. Schulstart in Schaumburg In unserem Landkreis wird der Schulstart mit gemischten Gefühlen beäugt. Birgit Flacke-Schröder von der Grundschule Haste beispielsweise betont, dass der Schulstart zwar gut funktioniert habe aber mit wesentlich mehr Personalaufwand als sonst. In der Grundschule seien dauerhaft die Fenster geöffnet und es werden regelmäßig Pausen gemacht. Doch gerade bei der Maskenpflicht sieht sie Probleme. "Bei Grundschulkindern ist das schwer einzuhalten", sagt sie. Zum Schulstart hätte sie sich lieber den Hybrid-Unterricht gewünscht, da dies für Schüler:innen und Lehrer:innen am besten gewesen wäre. Doch sie - selber Mutter - verstehe auch, dass dadurch besonders die Eltern den Kürzeren ziehen würden. Dementsprechend sei die Präsenzlehre eine gute Wahl gewesen. Schulleiterin Dörte Korn von der IGS Obernkirchen erklärte ebenfalls, dass sowohl der Schulstart als auch die Einschulung reibungslos verliefen - wenn auch bei letzterer mit weniger Personen und für jede Klasse einzelnd. Die Nutzung der Masken im Unterricht würde funktionieren, auch regelmäßige Pausen würde es geben. Sowohl Schüler:innen als auch Kolleg:innen seien durch das letzte Jahr bereits gut eingespielt. Auch Korn würde die Präsenzlehre der Hybrid-Lehre vorziehen wollen, soweit die geltenden Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Allerdings müssten in den jüngeren Jahrgängen öfters Maskenpausen eingelegt werden. Foto: mk

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