LANDKREIS (jb). Immer mehr Mountainbiker zieht es an die Hänge des Deisters. Das teilten die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung mit. Doch schon lange nicht mehr würden sich alle an die ausgewiesenen, legalen Downhill-Trails halten. Immer mehr illegale Trails würden angelegt werden. Doch Bau und Nutzung dieser Trails verstoßen gegen geltendes Recht. Schon seit langer Zeit ist der Deister Anziehungspunkt für Mountainbiker, die aus dem gesamten Nordwestlichen Niedersachsen und darüber hinaus anreisen. 2014 wurde im Wald der Niedersächsischen Landesforsten zusammen mit der Region Hannover und den Deisterfreunden - einem zu diesem Zweck gegründeten Radsportverein - zwei legale Mountainbike Strecken angelegt, die sich bei den Mountainbiker großer Beliebtheit erfreuen. Diese Trails dienten damals als Testballon für ein zukünftig größeres Angebot legaler Trails. Die momentane Situation zeige allerdings das Gegenteil: der testballom ist gescheitert. Die Revierförster der Landesforsten im Deister stellen regelmäßig neue, illegal errichtete Trails fest. Rückbauten und Verbotsschilder sind der leider meist vergebliche Versuch, diese illegale Nutzung des Waldes zu vermeiden. Dass Unwissenheit vor der Strafe nicht schützt, zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts in Oldenburg. Ein 58-jähriger Mountainbiker fuhr abseits der öffentlichen Wege, argumentierte damit, dass er davon ausginge den Weg nutzen zu dürfen. Das OLG wies dies allerdings zurück und verhängte ein Bußgeld von 150 Euro. Foto: privat
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Nutzung illegaler Mountainbike-Trails steigt rasant
Testballon der Landesforsten ist gescheitert / 58-Jähriger muss deshalb Bußgeld zahlen
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