1. Ihre Plakate hängt sie selbst auf

    Rodenbergerin will als "Linke" in die Räte gewählt werden

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    RODENBERG (al). Die 27-jährige Franziska Wieland strebt Mandate im Rodenberger Stadtrat und im Samtgemeinderat an. Hinter sich weiß sie nicht nur die Familie, sondern auch die Partei "Die Linke". Ihr gehört sie seit 2018 an. "Mir gefällt das Parteiprogramm und vor allem die Haltung zum Pflegenotstand", begründet die Notar-Fachangestellte ihre damalige Entscheidung. Dass sie nun auch in die kommunalen Parlamente strebt, ist nur konsequent. Sie möchte nicht wie andere nur reden und schlechte Zustände beklagen, sondern sie will selbst dazu beitragen, dass sich etwas ändert. Mit diesem Gedanken ist sie Elternvertreterin in der Kinderkrippe Leimkaute geworden. Nun also die lokale Politik. Dafür hat sie sogar schon einige Seminare besucht. Weil sie im Falle ihrer Wahl eine Einzelkämpferin bleiben würde, hat sie sich schon jetzt entschieden, sich einer anderen Fraktion anzuschließen und mit ihr eine Gruppe zu bilden. Welche das sein könnte, lässt sie offen. Da wolle sie sehen, wer am besten ihre politischen Ziele mit verfolgen würde. Dazu gehöre "soziale Gerechtigkeit, besonders für diejenigen, die in Armut und Not leben". Als Beispiel nennt sie die Kosten für Krippenplätze und den Umbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Aus eigenem Erleben weiß sie um den Zeitaufwand, wenn man nur von Rodenberg nach Lindhorst wolle. Auch wäre sie sehr für ein "Jugendcafé", das an der IGS gegliedert sein sollte: "So eine Anlaufstelle fehlt bei den vielen Freistunden der Schüler." Folgerichtig würde sie gern einen Sitz im Jugend- und Kindergartenausschuss des Samtgemeinderates anstreben. "Doch zunächst muss ich ja erst einmal gewählt werden", gibt die Mutter der zweijährigen Emilya freimütig zu. Dass sie darauf hoffen kann, entnimmt sie den vielen Gesprächen an ihrem wöchentlichen Info-Stand. Gerade erst hat ihr die niedersächsische Landesvorsitzende mit ihrem Besuch in Rodenberg Hilfestellung gegeben. Im Auto ist stets eine Leiter dabei, damit sie selbst an passenden Stellen ihre Wahlplakate anbringen kann. Foto: al

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