1. Über 40 Jahre leitende Funktion

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    SAMTGEMEINDE NIEDERNWÖHREN/LAUENHAGEN (bb). Samtgemeindebürgermeisterin Aileen Borschke hat den langjährigen Gemeindebrandmeister Dieter Kappmeier in einer Feierstunde verabschiedet und ihn zum Ehren-Gemeindebrandmeister ernannt. Kappmeier spielte über Jahrzehnte eine prägende Rolle in der Samtgemeindefeuerwehr. Kappmeier blickt auf ein Wirken von über vier Jahrzehnten in ehrenamtlicher Führungsposition zurück, er schied nun nach Ende seiner Amtszeit als Gemeindebrandmeiste aus dem Dienst. Gregor Zimmermann wird sein Nachfolger. Hauke Heinitz wird ein stellvertretender Gemeindebrandmeister und Stefan Ahrens bekleidet weiterhin den Posten des anderen stellvertretenden Gemeindebrandmeisters. Aileen Borschke dankte Kappmeier für seinen außergewöhnlichen Einsatz über rund 49 Jahre. In rund 1200 Einsätzen habe dieser sich dem Retten, Löschen, Bergen und Schützen gewidmet. Dank sei auch dessen Frau Monika zu sagen, die diesen Einsatz für die Mitmenschen stets unterstützt habe. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote bezeichnete Kappmeier als "Inbegriff einer vorbildlichen Führungskraft". Kappmeier erklärte, er sei "voller Zuversicht", dass er die Geschicke in "jüngere, begabte Hände"übergeben könne. Er wird die Leitung der Altersabteilung der Ortsfeuerwehr Nordsehl-Lauenhagen übernehmen. Kappmeier trat 1969 in die Jugendfeuerwehr Lauenhagen ein und 1970 in die Einsatzabteilung über. Von 1973 bis 1980 war er stellvertretender Ortsbrandmeister Lauenhagens, 1977 wurde er zum Brandmeister befördert, von 1980 bis zum Jahresende 2009 war er Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Lauenhagen als Nachfolger seines Vaters Adolf Kappmeier. Langen Jahren als stellvertretender Gemeindebrandmeister tätig, folgte 2010 der Aufstieg zum Gemeindebrandmeister. Spannend: Kappmeier, im Hauptberuf Polizist, leistete bei der Vereinbarkeit von ehrenamtlichen Führungsämtern von Polizeibeamten Pionierarbeit. Dies war nämlich früher rechtlich nicht möglich. Kappmeier erstritt auf dem Klageweg bis zum Oberverwaltungsgericht eine Änderung des Niedersächsischen Beamtengesetztes, wie Grote berichtete. In seiner Amtszeit als Gemeindebrandmeister fielen die beiden Fusionen der Ortsfeuerwehren Meerbeck und Niedernwöhren und die der Ortsfeuerwehren Nordsehl und Lauenhagen einschließlich des Baus zweier neuer Feuerwehrhäuser auf die im Jahre 2008 begonnen Planungen zur Umstrukturierung der Standorte, des Fuhrparks und der Struktur im Allgemeinen. Lob fanden sein Sachverstand, strategisches Gespür, seine besonnene Art und sein ruhiges Wesen, das bei der Vermittlung bei schwierigen Diskussionen zur sachlichen Lösung beitrug.

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