RODENBERG (bb). Die Auslieferung von neuer Schutzkleidung für die Feuerwehrleute in der Samtgemeinde steht an. Die Erkennbarkeit der Brandschützer auch in der Dämmerung, eine geringere Wärmeaufnahme bei Einsätzen in der prallen Sonne und die einfachere Reinigung von schädlichen Stoffen sind einige der Vorteile, welche die nun zu beschaffenden Ausrüstung gegenüber dem Vorgängermodell bietet. In zwei bis drei Monaten sollen die ersten 150 Sätze der neuen persönlichen Schutzausrüstung (PSA) für die Samtgemeindefeuerwehren eintreffen. Dieser Beschaffung voraus ging ein transparenter Prozess, der im Sommer 2018 mit der Bildung eines dafür zuständigen Arbeitskreises auf Bitten des Gemeindekommandos startete. Dieser legte die Kriterien für die Ausschreibung einer zeitgemäßen PSA fest. Im September 2019 erläuterten die Mitwirkenden Politik, Presse und den Feuerwehrkameraden an zwei Veranstaltungen in Rodenberg und Lauenau dazu ausführlich erste Erkenntnisse und Notwendigkeiten. Dabei wurde den Interessierten erklärt, welche Schwerpunkte bei der Auswahl der neuen PSA von großer Bedeutung sind. So spielte beispielsweise bei der Entscheidung zur Farbe die Erkennbarkeit der Einsatzkräfte auch bei diffuser Beleuchtung eine Rolle. Weil das Thema Einsatzstellenhygiene zunehmend an Bedeutung gewinnt, sollte die Bekleidung hell sein, um gesundheitsschädliche Rückstände einfacher zu erkennen und beseitigen zu können. Bei der Veranstaltung auf der Ebene der Samtgemeinde wurden den Feuerwehrleuten des Arbeitskreises PSA verschiedene Produkte von unterschiedlichen Herstellern vorgestellt. Dabei testeten die interessierten Kameraden in den Prototypen auf einem eigens aufgebauten Parcours die Bekleidung und meldeten ihre favorisierte Lösung. Die Ergebnisse sind dann mit in die Entscheidung des Arbeitskreises eingeflossen. Nach dem Beschluss der Politik zur Ausstattung aller Aktiven mit einer neuen PSA erfolgte die Bestellung. Der Arbeitskreis PSA wurde nach der Beauftragung, durch die Firma aus der Schweiz geschult, wie die ersten 150 Kameraden zu vermessen sind. Armlänge, Beinlänge, überlebensnotwendige Überdeckung Jacke/Hose und somit Länge der Jacke und vieles mehr mussten genau ermittelt werden und personifizierte Listen erstellt werden. Um bei der Aufnahme der Personendaten keine Fehler zu machen, wurden auf Rat der Herstellerfirma die Daten immer mit zwei Kameraden gleichzeitig dokumentiert, um Übermittlungsfehler so weit wie möglich auszuschließen. Jetzt sind in drei Ortswehren die Maße genommen. Die Übergabe der ersten 150 Garnituren ist in einigen Wochen zu erwarten. Dann stehen zeitnah noch zwei weitere Bestellungen und Lieferungen über jeweils 150 Garnituren an. Das Gemeindekommando und der Arbeitskreis betonen, dass große Erleichterung über die Beschaffung bestehe, da die aktuelle Einsatzbekleidung schon längst nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entspreche. Foto: privat
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Genaue Vermessung sorgt für Schutz der Feuerwehrleute
Demnächst beginnt Auslieferung der neuen Schutzausrüstung
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