POHLE (al). Mit "Fünf für Pohle" will die SPD bei der Gemeinderatswahl erfolgreich sein. Soeben hat sie ihr Kandidatenblatt vorgestellt. Finanziell aufwendige Ziele stehen nicht darin. "Wir wollen erst den Bau der Hauptstraße abwarten", heißt es zur Begründung. Denn der millionenschwere Bau der Ortsdurchfahrt belastet mindestens bis 2023 auch den kommunalen Etat, weil Bürgersteige und Straßenlampen selbst finanziert werden müssen. Das könnte insgesamt bis zu einer halben Million Euro kosten. Und solange diese Belastung nicht geklärt ist, könne man sich keine größeren Vorhaben vornehmen. Doch Ideen und Gedanken sind da, wie SPD-Vorsitzender Hans-Werner Kühnel versichert. Sie betreffen das Dorfgemeinschaftshaus, dessen Sanierung fortgesetzt werden müsse. Wenn es aber zum Beispiel um die Sanierung der dortigen Sanitäranlagen gehe, koste das viel Geld. Dagegen könnte sich eine gewünschte Reaktivierung der örtlichen Bücherei gewiss mit geringerem Aufwand erledigen. Auch der schon seit 15 Jahren diskutierte Wanderweg durch die Feldmark in Richtung Mensen dürfte ebenso ohne großen Aufwand zu realisieren sein wie ein Mehr an Grünanlagen und eine bessere Pflege der vorhandenen. Als Bürgermeister schlägt die SPD ihren Spitzenkandidaten Rainer Helbig vor, der bereits seit 25 Jahren dem Rat angehört. Ein weiteres Plus: Er könne Bauingenieur mit seinem Fachwissen nicht nur die aktuellen Tiefbauarbeiten begleiten, wie er dies bereits bei einem Vor-Ort-Termin genutzt hat. Auch etwaige Hochbau-Pläne würden seinen kritischen Blick erfahren. Ratserfahrung besitzt auch Frank Bittner, während Kühnel selbst nach selbstgewählter Pause wieder neu antreten möchte. Dagegen sind Britta Kern und Frank Schröder Neulinge in der kommunalen Politik. Beide wohnen jedoch schon länger am Süntel, genießen das Dorfleben und können - so Schröder -"sich gut in die Lage von neu zugezogenen Einwohnern hineinversetzen". Was den Pohler Sozialdemokraten auch wichtig ist: "Wer im Dorf etwas zu sagen, hat soll Gehör finden", erklärt Kühnel. Deshalb werde ein Bürgermeister Helbig regelmäßige Sprechstunden anbieten. Foto: p.
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Gedanken um das Dorfgemeinschaftshaus
"Fünf für Pohle" wollen keine teuren Vorhaben betreiben
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