1. Ein Team will dritte Kraft im Rat werden

    Sieben Bewerber bilden "Wählergemeinschaft Pohle"

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    POHLE (al). Überraschung in der Gemeinde Pohle. Nachdem seit Jahrzehnten die neun Ratssitze stets nur zwischen CDU und SPD aufgeteilt wurden, will nun eine Wählergemeinschaft zur dritten Kraft werden und die bisherige absolute Mehrheit brechen. Die sieben Kandidaten treten nach eigenen Angaben auch an, weil sie in der Bevölkerung "eine Unzufriedenheit über die bisherige Ratspolitik" fühlen. Dass man sich darüber nicht nur ärgern, sondern selbst dagegen ansteuern sollte, haben die sechs Männer und eine Frau bewogen, als eigene Liste anzutreten. Jürgen Wilkening, Willi Sinram, Grischa von Lerchendorff, Max Brinkmann, Helga Schulze, Thomas Voigt und Wilhelm Battermann wollen dabei "ein Team ohne Spitzenkandidat" sein. Die Frage nach einem Bürgermeister oder wen sie dabei unterstützen werden, wollen sie - so Wilkening - erst nach der Wahl stellen: "Jetzt geht es uns nur um ein gutes Ergebnis." Danach aber möchten sie sich mit Ideen und Vorschlägen einbringen. Zum Beispiel endlich für den seit Jahren diskutierten Fuß- und Radweg durch die Felder nach Meinsen, um das schon 2016 versprochene und nie realisierte Buswartehäuschen bei Homberg/Wente, um Glasfaserleitungen im Zuge des Hauptstraßenausbaus, um ein Hochwasserkonzept in Verbindung mit der Sanierung der Wildweg-Brücke und um das Bemühen für eine "Handwerkertruppe", die kleine Arbeiten im Ort ehrenamtlich erledigen könnte. Vor allem aber wollen sie für mehr Durchblick bei den Ratsthemen sorgen. Wiederholt sei entschieden und ein Beschluss dann wieder umgeworfen worden. Vieles bekomme der Bürger gar nicht mit oder es erreichen ihn wichtige Informationen nicht. Als Beispiel wurde der viel diskutierte Radweg in Richtung Meinsen genannt: In Hülsede seien bereits Pläne gezeigt worden; in Pohle dagegen noch nicht. Foto: al

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