1. Der zweite Haupttreffer in einem Jahr

    Gemeinden Helpsen, Seggebruch und Bergkrug freuen sich über Förderung für Ärztehaus

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    SEGGEBRUCH (nh). Jörn Wittkugel, Bürgermeister der Gemeinde Seggebruch, sowie Bergkrug-Gemeindedirektor Ditmar Köritz, Helpsens Bürgermeister Manfred Kesselring, DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann und Anke Neugebauer vom Büro Kirchner in Stadthagen haben eine frohe Kunde für die Gemeinde präsentiert: das Eintreffen des Bewilligungsbescheides vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ARL) in Hildesheim für ein Ärztehaus und Gesundheitszentrum. 500.000 Euro von der Gesamtsumme von 980.000 Euro für das Ärztehaus werden übernommen. Somit verbleibt ein Eigenanteil von 480.000 Euro zuzüglich der Abrisskosten. Insgesamt werden mit 650.000 Euro Kosten für die Gemeinden gerechnet, die sich Helpsen, Seggebruch und Hespe teilen werden, erläutert Ditmar Köritz. Im Rahmen der Dorfentwicklungsplanung hatten die beteiligten Gemeinden einen entsprechenden Förderantrag für das Gesundheitszentrum gestellt. Das entsprechende Grundstück Bergkrug Nr. wurde bereits 2016 erworben, 2019 kam dann das Nachbargrundstück hinzu. Entstehen sollen eine Gemeinschaftsarztpraxis und eine DRK-Tagespflege sowie 22 Parkplätze für beide Einrichtungen, davon drei behindertengerechte, erklärt Jörn Wittkugel weiter. "Wir sind sehr glücklich über diese Zuwendung. Die Optik des Gesundheitszentrums stellt sich dabei den Anforderungen der Dorfentwicklung", so Wittkugel weiter. Die Fassade werde sich mit Klinker und Holz in die Umgebung einfügen. Auf rund 365 Quadratmetern werden drei größere und ein kleines Behandlungszimmer, ein Labor, ein Schulungsraum und mehrere Fachräume entstehen. Direkt daneben wird eine DRK-Tagespflege gebaut werden. In Gesprächen mit dem Seniorenbeirat der Samtgemeinde wäre der Wunsch nach einer Tagespflege vor Ort geäußert worden, damit die Senioren im wohnortnahen Umfeld betreut werden könnten, erklärt DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Hoffmann. Im ländlichen Raum sei es jedoch schwierig, eine ausreichende Auslastung zu erreichen, die dann wiederum hohen Fixkosten gegenüberstehen würden. Durch finanzielle Förderungen durch die EU und das Deutsche Hilfswerk konnten jedoch 500.000 Euro und 200.000 Euro gewonnen werden, das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 1,1 Millionen Euro. Die verbleibenden Eigenmittel von rund 400.000 Euro seien überschaubar und ließen sich über die Belegung refinanzieren, so Hoffmann. Es sollen 15 Tagespflegeplätze auf 320 Quadratmetern entstehen, womit bis zu 50 Senioren in der Woche betreut werden könnten. Dafür werden Betreuungsräume, Therapiezimmer und Ruheräume sowie WC-Anlagen und eine kleine Küche und Terrasse errichtet. Zudem entstehen bis zu 12 neue Arbeitsplätze. Die beiden Grundstücke wurden bereits notariell vereinigt im baurechtlichen Sinne, es folgt die notarielle Beurkundung des Erbbaurechtsvertrags. Im Januar bis März 2023 soll die Bauphase abgeschlossen sein und die Einrichtungen werden eröffnen, so die Planungen. "Es ist super interessant, diese beiden Bereiche so nah, wenn auch räumlich getrennt, beieinander zu haben", freuen sich die Beteiligten. Auch die Nähe zur Kita könne mit Synergieeffekten genutzt werden, ebenso das Angebot des Anrufbusses. "Wir wollen ein breites Spektrum für die Bürger abdecken und eine gute Infrastruktur bieten. Wir freuen uns darauf und sind auf den richtigen Weg. Das ist bereits der zweite Haupttreffer für den Seggebruch in einem Jahr", konstatiert Jörn Wittkugel. Foto:nh

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