1. Artenreicher Mischwald wächst auf dem Rodenberg heran

    Umwelttag der CDU an der Windmühle

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    RODENBERG (bb). Die Besucher des von der CDU-Rodenberg organisierten Umwelttages auf dem Rodenberg haben die Möglichkeit erhalten, bei einer Führung näheres über die Aufforstung der dortigen Fichten-Schonung zu einem klima-stabilen Mischwald zu erhalten. Zudem konnten sie mit den örtlichen Wahlkandidaten der Christdemokraten ins Gespräch kommen. "Nach den extrem trockenen Sommern 2018 und 2019 hatte der Borkenkäfer hier leichtes Spiel", erklärte Ralf Schubart, Vorsitzender der CDU Rodenberg und Besitzer zweier Waldflächen in der Nähe der Windmühle. Die Folgen der Dürre und der Angriffe der fleißigen Kiefer der Insekten lassen sich noch auf dem angrenzenden Nachbargrundstück sehen. Hier steht ein abgestorbener Baum entblößt von jeglicher grüner Nadel neben dem anderen. Schubarts beide Waldabschnitte sahen nach den Extremwettereignissen nicht anders aus. Nach dem Krieg war es fast überall üblich, in hohem Maße auf Fichtenmonokulturen zu setzen, als es darum ging, den stark übernutzten Wald wiederaufzuforsten. Diese Monokulturen würden sich jedoch unter den jetzigen Auswirkungen des Klimawandels als wenig widerstandsfähig erweisen. Entsprechend habe er sich zur Wiederanpflanzung eines Mischwaldes entschieden, so Schubart. Die hier heimischen Buchen und Eichen aber ebenso weniger bekannte Baumarten wie Elsbeere, Speierling oder auch Wildkirsche und viele weitere Arten mehr seien angepflanzt worden. Zunächst im etwas tieferen, Kleinhegesdorf zugewandten Areal, sodann im mehr der Windmühle zugewandten Abschnitt. Der dazwischen stehende Streifen älteren Laubaumbestandes, der Dürre und Borkenkäfern standgehalten hatte, wurde nicht gefällt. Unter anderem um ihn für Vögel und andere Tiere als Lebensraum bestehen zu lassen, während der umgebende Wald neu heranwächst. Vom Gemisch verschiedener Laubbaumarten gegenüber der vorherigen Fichtenmonokultur verspreche er sich unter anderem eine höhere Widerstandskraft gegenüber zunehmender Trockenheit. Er hoffe auch, dass dieser Lebensraum einer größeren Artenvielfalt zu Gute komme, so Schubart. Als wirtschaftliches Projekt sei die Aufforstung nicht zu betrachten, ob seine Kinder einmal in Jahrzehnten mit dem Fällen der dann hochgewachsenen Bäume einen Gewinn erzielen könnten, sei kaum abzusehen. Wichtig sei festzuhalten, dass er bei der Wiederaufforstung durch eine Förderung unter anderem von der Baumarktkette Bauhaus unterstützt worden sei. Was den Vorübergehenden derzeit auf den beiden Flächen als erstes ins Auge springt sind allerdings nicht die neu gepflanzten kleinen Bäumchen, sondern schnell aufschießende Sträucher und Ranken, besonders Brombeere. Hier gelte es, die Daumen zu drücken, damit sich möglichst viele Bäume gegen diese Konkurrenz durchsetzen, so Schubart. Neben den Führungen hatten die Besucher die Möglichkeit, mit den CDU-Kandidaten für Stadt- und Samtgemeinderat gerade auch zum Thema Umweltpolitik ins Gespräch zu kommen. Als Gast stand ebenso Samtgemeindebürgermeisterkandidat Thomas Wolf zum Austausch bereit. Die Einnahmen aus Getränk- und Bratwurstverkauf gehen an ein Umweltprojekt an der Integrierten Gesamtschule Rodenberg.Foto: bb

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