1. Lindhorster Vergangenheit am Terminal abrufen

    Feierliche Eröffnung des modernisierten Bergbau- und Heimatmuseums

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    LINDHORST/LANDKREIS (bb). Viel Gehirnschmalz, Fleiß und manchen Euro hat der Kultur-Förderverein Schaumburger Bergbau in den vergangenen zwei Jahren in die Modernisierung des Bergbau- und Heimatsmuseums in Lindhorst gesteckt. Das Team sorgte dafür, dass eine große Menge historischer Informationen nun auf digitalem Wege zugänglich sind, dass Ergebnis wurde zum 25-jährigen Jubiläum öffentlich vorgestellt. Einblicke in die Arbeit der Bergleute unter Tage in den Schaumburger Stollen, das Dorfleben in Lindhorst, die Geschichte der Ziegelei in Ottensen und weiteres mehr würden nun im Museum im Hof Gümmer noch einmal auf ganz andere Weise vermittelt, wie der Vereinsvorsitzende Reinhard Falke ausführte. An den neu installierten Terminals lassen sich die Informationen von den Besuchern bequem per Fingerdruck abrufen, in den verschiedensten Bereichen und je nach gewünschter Detailgenauigkeit, wie Falke bei der Feierstunde mit geladenen Gästen ausführte. Filme zeigen die Produktion der Kohle ebenso wie Szenen aus dem Dorfleben der Vorkriegszeit. Die Zeitzeugen Gunter Ludewig und Hans Winter schildern in Interviews den Arbeitsalltag unter Tage. Dokumente, Bilder und Zeitzeugenberichte sind einsehbar und ebenso als Audio-Dateien eingespielt. Weitere Neuerungen in der Ausstellung kommen hinzu etwa ein Modell der Ziegelei Ottensen. Die Corona-Pandemie habe eine Eröffnung zu einem früheren Zeitpunkt verhindert, wie Reinhard Falke bedauerte. Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich habe die Modernisierung verursacht sowie jede Menge ehrenamtliche Arbeit, wie Falke festhielt. Sie werden vor allem aus Leader-Mitteln sowie mit Unterstützung der Schaumburger Landschaft gestemmt, der Verein musste jedoch eine Zwischenfinanzierung über Kredite sicherstellen. Landrat Jörg Farr erklärte in seinem Grußwort, er sei tief beeindruckt vom Erreichten. Hier werde ein wichtiges Stück Heimatgeschichte modern präsentiert. Für den 12. September plant der Förderverein eine Vorstellung des Museums im Rahmen eines Tages der offenen Tür. Foto: bb

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