1. Viel Ehre zum Hundertsten

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    WÖLPINGHAUSEN/SACHSENHAGEN (gi). Am 10. August beging Käthe Thiel, die seit vier Jahren im Seniorenheim Altes Forsthaus in Wölpinghausen lebt, ihren 100. Geburtstag. Nachdem sie zum zweiten Mal Witwe geworden war, kam die gebürtige Aachenerin 2004 ins Schaumburger Land und zog zunächst nach Auhagen und dann nach Sachsenhagen, um in der Nähe ihres Sohnes zu sein, der seinerzeit Pastor in Sachsenhagen war. Obwohl sie Ende der vierziger Jahre Aachen verlassen hatte und vor ihrem Umzug nach Niedersachsen über fünf Jahrzehnte im Ruhrgebiet lebte, ist sie mit dem Herzen und ihrem Humor doch Rheinländerin geblieben. "Die rheinische Frohnatur verliert man nicht", sagt sie schmunzelnd, "egal, wo man lebt, und auch, wenn das Alter beschwerlich ist."Über ihren Sohn habe sie in Sachsenhagen und Auhagen schnell Anschluss gefunden, denn "er hat mir hier viele Türen öffnen können." Wie viele ihrer Generation ist auch sie als junge Frau durch die Zeit des Zweiten Weltkrieges geprägt worden. Nur wenige Jahre konnte Käthe Thiel in Aachen ihrer beruflichen Tätigkeit als Fotografin in einem Foto-Atelier nachgehen. Ihren ersten Mann lernte sie 1943 beim Wiederaufbau der durch einen Bombenangriff zerstörten Möhne-Talsperre im Sauerland kennen, wo sie als Verwaltungsangestellte eingesetzt war. Die Geburtstagsfeier fand im kleinen Kreis im Evangelischen Gemeindehaus Sachsenhagen statt. Zu den Gratulanten gehörten neben Sohn Josef Kalkusch der Sachsenhäger Bürgermeister Ralf Hantke, Bürgermeister Jochen Schwidlinski aus Wölpinghausen und Pastor Norbert Kubba. Der stellvertretende Landrat Klaus-Dieter Drewes überbrachte Grüße und Wünsche des Landkreises und des niedersächsischen Ministerpräsidenten. Foto: privat

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