RODENBERG (bb). Neue Bau-Projekte von Unternehmen im Rodenberger Gewerbegebiet befinden sich auf dem Weg zur Umsetzung, zudem hat die Stadt ein Regenrückhaltebecken vollendet. Mit diesen Aktivitäten würden wichtige Ziele erreicht, so Bürgermeister Ralf Sassmann, anschließend seien die Erweiterungsmöglichkeiten für Gewerbeflächen dort nahezu ausgeschöpft und es sei Zeit, Areale auf der anderen Seite der Umgehungsstraße ins Auge zu fassen. "Ich bin froh, dass die Flächen nach rund 20 Jahren jetzt ihrem ursprünglichen Ziel zugeführt werden", so der Bürgermeister der Deisterstadt. Anfang der 2000er Jahre habe die Stadt die Grundstücke gekauft, um Gewerbe-Entwicklung zu ermöglichen. Ein KFZ-Betrieb aus der Nachbarschaft baue hier einen zweiten Standort auf. Zudem errichte die Post ein Gebäude, um ihren Standort aus dem weiter nördlich gelegenen Teil des Gewerbegebietes hierher zu verlegen, erklärten Sassmann und Markus Jakobs, Leiter des Bauamtes der Samtgemeinde, im Pressegespräch vor Ort. Hinzu komme ein größeres Vorhaben von PAFA, einer Schwesterfirma von Gissler & Pass. Diese plane den Aufbau eines Standortes neben dem Krümmeweg, auf der anderen Straßenseite gegenüber von Gissler & Pass. Bereits abgeschlossen hat die Stadt den Bau eines großen Regenrückhaltebeckens in dem Areal. Damit sei ein wichtiger Baustein im Bereich Hochwasserschutz gesetzt, wie Sassmann ausführte. Das Becken kann Wasser aus der vom Deister hinunter fließenden Krümme aufnehmen. Bei Starkregen kann hier eine große Wassermenge auflaufen, die dann wieder allmählich in die Krümme abgegeben wird. Im weiteren Verlauf dieses Baches kann das neue Renaturierungs-Areal in der Nähe des Kolks ebenfalls eine große Wassermenge abfangen, bevor es von dort in die Aue gelangt. "Alles was hier reinfließt, haben wir erst einmal nicht in der Stadt", hielt Sassmann fest. Aus dieser Richtung sei Rodenberg nun deutlich sicherer gegen Hochwasser-Ereignisse aufgestellt. Insgesamt habe die Stadt viele Schritte auf diesem Feld unternommen, ebenso auf dem Gebiet der Renaturierung. Mit den Ausgleichsmaßnahmen für seit dem Jahr 2000 entstandene Neubaugebiete sei Rodenberg nun auf aktuellem Stand. Von den Maßnahmen zum Hochwasserschutz profitiere nicht nur die Deisterstadt sondern auch die Ortschaften aueabwärts, wenn Hochwasser beim Abfließen ausgebremst wird. Die noch im Gewerbeareal vorhandenen landwirtschaftlich genutzten Flächen, die für die Erschließung und Erweiterung oder Ansiedlung von Betrieben in Frage kämen, seien sehr begrenzt, so Sassmann. Überhaupt seien nicht mehr viele Flächen für Gewerbeansiedlungen in der Samtgemeinde vorhanden, wie Jakobs hinzufügte. Für die weitere Entwicklung würden Gebiete auf der anderen Seite der Umgehungsstraße, also in Richtung Deister ins Auge gefasst, erklärte Sassmann.Foto: bb
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Entwicklung des Gewerbegebietes nahezu abgeschlossen
Flächen jenseits der Umgehungsstraße rücken nun in den Blick
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