1. Buntes Programm belebt Denkmale im und am Schaumburger Wald

    Tag des offenen Denkmals am 12. September / Von Kinderquiz bis Trachtentanz

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    LANDKREIS (bb). Der Tag des offenen Denkmals wird die Besucher in diesem Jahr zu interessanten Gebäuden und Stätten im Schaumburger Wald und dessen Umgebung führen. Am 12. September geben die Schaumburger Landschaft, die beteiligten Gemeinden und die Gebäudebesitzer die Gelegenheit vom fürstlichen Mausoleum bei Schloss Baum über das Rittergut der Familie von Oheimb in Helpsen bis hin zum Alten Pfarrhaus in Wiedensahl 21 spannende Ausflugspunkte anzusteuern. Eine Besonderheit des Denkmaltages in Schaumburg sei sicherlich, dass Eigentümer und viele ehrenamtliche Partner sich so viel Mühe bei der Erstellung des Begleitprogrammes geben würden, wie Lu Seegers, Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft im Pressegespräch hervorhob. Ein Familienquiz zu Wilhelm Busch bietet beispielsweise die Museumslandschaft in Wiedensahl am Pfarrhaus an, hinzu kommen Führungen durch die neue Ausstellung. In der St. Johanniskirche in Pollhagen erklingt Kirchenmusik, an der Maria-Magdalenen-Kirche in Lauenhagen werden Trachtentänze vorgeführt. Am Hof Wehmeyer in Warber demonstriert die Arbeitsgruppe Trachten alte Handarbeitstechniken, das Infanterieregiment Graf Wilhelm wird beim Mausoleum bei Schloss Baum in seinen historischen Uniformen campieren und eventuell Böllerschüsse abfeuern. Bei Besichtigung der Leibzucht in Volksdorf sind alte Motorsägen und antikes Ackergerät zu sehen, vieles weitere mehr kommt hinzu. Der Besuch an den Denkmalen lässt so Geschichte lebendig werden und bietet ein Erlebnis für die ganze Familie. Eine Besonderheit in Schaumburg ist zudem, dass sich der Tag des offenen Denkmals stets auf eine von sieben Teilregionen des Landkreises konzentriert. Schon 2020 wäre eigentlich der Schaumburger Wald an der Reihe gewesen, die Corona-Pandemie verhinderte jedoch die Ausrichtung. Man habe sich deshalb entschlossen, diese Region ins Jahr 2021 zu "verschieben", wie Lu Seegers ausführte. Gerade im und um den Schaumburger Wald werde die enge Beziehung zwischen den Gebäuden und der Landschaft deutlich sowie der ständige Wandel, dem beide unterlägen. Der Reiz vieler Denkmale liege im Zusammenspiel von Bauphasen verschiedener Epochen und neuer Nutzungen. Dies zeige sich insbesondere auch an den Bauernhöfen in diesem Raum. Ganz bewusst würden nicht nur "Schmuckstücke" gezeigt, sondern auch Denkmale, die sich in der Umbauphase befänden, erklärte Lu Seegers. Manfred Röver von der IG Bauernhaus erklärte, dass damit die Möglichkeiten zur Restaurierung aufgezeigt werden sollten. Nicht zuletzt, um dem weit verbreiteten Bild entgegenzuwirken, ein Gebäude unter Denkmalschutz sei nur unter außerordentlich hohen Kosten zu erhalten. Die IG Bauernhaus zeigt an einem Altenteilerhaus in Niedernwöhren auf, wie Fehler bei der Sanierung von Fachwerkhäusern vermieden werden können und führt kleine handwerkliche Sanierungsarbeiten zum Teil mit der Möglichkeit zum Mitmachen vor. Die Familie von Oheimb wird Gäste auf dem Rittergut Helpsen begrüßen. Das Haupthaus, teilweise von einer Graft umgeben, kann von außen besichtigt werden. Auf dem Gelände befindet sich eine restaurierte Fachwerkscheune von 1692. Eine Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen des Rittergutes wird ebenso zu sehen sein wie ein alter Lanz-Bulldog. Auch in diesem Jahr wird eine Fahrradtour des ADFC zu den verschiedenen Zielen führen, zu denen auch ein Kriegerdenkmal in Kuckshagen oder der jüdische Friedhof im heute westfälischen Frille zählen. Der Programmflyer mit allen Zielen ist in Kürze zum Beispiel an Tankstellen, Tourist-Infos, den Sparkassenfilialen und der Geschäftsstelle der Schaumburger Landschaft zu haben, ebenso auf dem Internetauftritt www.schaumburgerlandschaft.de einsehbar. Der Denkmaltag wird am Sonntag, dem 12. September, in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr die historischen Gebäude und Stätten zugänglich machen.Foto: bb

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