96 erwartet bei Dynamo Dresden ein heißer Tanz

HANNOVER (bb). Einen schwungvollen Saisonauftakt absolvierte Hannover 96 nicht, das Team wartet weiter auf den ersten Punktspielsieg. Der muss nun in den beiden Partien gegen Aufsteiger Dynamo Dresden (heutiger Sonnabend, 20.30 Uhr) und Heidenheim (Freitag, 20. August, 18.30 Uhr) in zwei anspruchsvollen Aufgaben her. Im Pokal ist 96 gegen Regionalligist Norderstedt mit 4:0 souverän in Runde II eingezogen, nicht mehr und nicht weniger. In der Punktspielrunde haben die "Roten" die Handbremse jedoch noch nicht gelöst. Dem achtbaren 1:1 mit einer spielerisch guten Leistung in Bremen folgte die bittere Enttäuschung gegen Aufsteiger Hansa Rostock. Die Elf von Trainer Jan Zimmermann kam in der Partie bei einem Plus an Ballbesitz kaum zu Chancen. Im torgefährlichen Bereich setzte sich die Mannschaft höchst selten mit Dribblings oder raschen Kombinationen in Szene, machte Rostock so die Verteidigungsarbeit einfach. Die Gäste zeigten sich effektiv im Ausnutzen ihrer Möglichkeiten und setzten nach der Führung gute Konter. 96 muss zulegen im Erarbeiten von Chancen gegen tiefstehende Gegner. Die "Situationen klarer zu Ende zu spielen", forderte Zimmermann denn auch von seinem Team ein. Dabei werden die Aufgaben nicht einfacher, wenn es heute für 96 zum zweiten Duell mit einem Aufsteiger nach Dresden geht. Die Gastgeber kamen gut in die Saison, haben nach einem Sieg und einer Niederlage vier Punkte auf dem Konto. Zuletzt erstritt sich die Mannschaft mit beherztem Einsatz und etwas Dusel ein 1:1-Unentschieden gegen Hamburg. Noch besser lief es beim 3:0-Auftakterfolg gegen Ingolstadt. Auch im Pokal waren die Dresdner zur Stelle und setzten sich mit 2:1 in einer hin- und herwogenden Partie gegen Zweitligakonkurrent Paderborn durch. 96 kann sich auf einen heißen Tanz in Dresden vorbereiten. Der Aufsteiger wird sich mit der Euphorie seiner Erfolge in die Partie werfen. Dresden bewies schon, dass es mit Rückschlägen im Spielverlauf umgehen kann. Ebenso anspruchsvoll wird die Begegnung am drauffolgenden Freitag gegen Heidenheim. Auch dieses Team steht mit vier Punkten besser da als 96, im Pokal schied es etwas unglücklich nach Verlängerung gegen Rostock aus. 96 zeigte sich gegen Norderstedt souverän, Schlüsse lassen sich daraus für die zweite Liga nicht ziehen. Neuzugang Julian Börner fügte sich in der Innenverteidigung gut ein. Er dürfte, nachdem Simon Falette zu Beginn der Woche ohnehin noch unter Verletzungsfolgen litt, gegen Dresden gesetzt sein. Fehlen wird Linton Maina, er muss nach positivem Corona-Test aussetzen.Foto: bb