1. Mit zehn Kandidaten aus vier Ortsteilen

    Wählergemeinschaft Apelern will mindestens zwei Sitze gewinnen

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    APELERN (al). Mit Zuversicht und einer Portion Selbstbewusstsein tritt die Wählergemeinschaft Apelern (WGA) zur Kommunalwahl an. Zehn Kandidaten aus vier Ortsteilen weist die Liste aus. Nur in Soldorf und in Kleinhegesdorf ließ sich niemand finden. Als Ziel hat sich die WGA fünf Ratssitze vorgenommen. Bisher ist sie mit drei Mandaten vertreten. "Wir haben engagierte neue Leute gewinnen können", betonte Sprecherin Daniela Kastning. Neben Nils Mädler, der nach 25-jähriger Zugehörigkeit und früherer dortiger Kandidatur die CDU verlassen hat, sind es mit Henrik Struckmeier und Florian Karnbach gleich zwei junge Leute, die unter Gleichaltrigen für sich werben möchten. Dafür will die WGA auch Aufklärung betreiben. "Viele wissen ja gar nicht, was entscheiden Rat und Samtgemeinderat überhaupt", weiß Kastning von einem Treffen, zu der die WGA kürzlich die 16- bis 21-Jährigen eingeladen hatte. Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre sind Kastning vor allem die verbesserte Kinderbetreuung in Apelern durch Krippe und Hort wichtig, wobei sie an die von der WGA initiierten Unterschriftenliste zur Einrichtung eines Horts erinnerte. Auch bei der Übergabe des Schützenhauses an die Gemeinde sehen sich die WGA-Mitglieder beteiligt sowie am Ziel, Wegeflächen in der Feldmark zu erhalten. Zu den Wünschen der kommenden fünf Jahre zählen die Schaffung von Wohnraum in Gemeindehand, um diese jungen und älteren Menschen anzubieten. Das könnte ein Neubau oder auch eine Bestandsimmobilie sein. Auch sollen Radwege verbessert und an das Schaumburger Netz angebunden werden. Als besonders vordringlich sieht die WGA eine eigene Spur für Drahtesel entlang der Landesstraße zwischen Reinser Pass und Rodenberg an. Den bisher vertraulich tagenden Verwaltungsausschuss will die WGA zwar nicht abschaffen, künftig aber mehr denn je darauf achten, dass vorherige öffentliche Beratungen in den Fachausschüssen später auch im Rat beschlossen werden. Jüngster Anlass für die Kritik war eine Diskussion hinter verschlossenen Türen über Feldwege gewesen, an deren Übernahme ein Landwirt Interesse hatte. "Wenn Wege der Öffentlichkeit gehören, dann muss darüber auch öffentlich gesprochen werden", verlangt Kastning. Es müssten ja keine Namen genannt werden. So aber habe sie den Eindruck gewinnen müssen, "die Bürger wurden an jenem Abend vergrault." Dass Kastning als Spitzenkandidatin auch den Anspruch auf das Bürgermeisteramt hat, will sie - wie schon vor fünf Jahren - nicht in Abrede stellen. Auf jeden Fall aber müsse es eine Person sein, "die den Rat zusammenhält und die mit besten Kompetenzen überzeugt". Hinter der Reinsdorferin Kastning kandidieren Rainer Langhals (Groß Hegesdorf), Franz-Wilhelm Riechers (Lyhren), Nils Mädler (Apelern), Cord Heinrich Wille (Groß Hegesdorf), Henning Winterberg (Reinsdorf), Henrik Struckmeier (Apelern), Florian Karnbach (Reinsdorf), Heinz Müller (Apelern) und Marion Kuckuck (Lyhren). Foto: al

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